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Anschlag in Ansbach

„Explosion auch am Körper gemerkt“

Nach der Explosion in Ansbach, gestern am späten Abend, berichteten Augenzeugen von ihren erschreckenden Beobachtungen.

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Anschlag in Ansbach 

„Man hat die Explosion am Körper gemerkt“

Nach der Explosion in Ansbach, gestern am späten Abend, berichteten Augenzeugen von ihren erschreckenden Beobachtungen.

"Es war ganz laut"

Während zu Beginn noch über die Ursache der Explosion spekuliert wurde – anfangs war von einer Gaststättenexplosion in einer Weinstube die Rede – war für viele Menschen vor Ort schon klar,  dass es sich um einen Anschlag gehandelt hatte: „Es sind sofort Menschen an mir vorbeigerannt, die gesagt haben: Da ist ein Rucksack explodiert. Da hat sich jemand in die Luft gesprengt“, sagte ein Augenzeuge dem Nachrichtensender N24. „Es war ganz laut und man hat es am Körper gemerkt“, sagte ein weiterer Zeuge.

Gestern, gegen 22 Uhr, ist ein Sprengsatz am Rande eines Musikfestivals in Ansbach explodiert. Ein Mann wurde dabei getötet – dabei handelt es sich um den Tatverdächtigen. Elf Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt, einige von ihnen schwer.

Die Polizei bittet Zeugen des Bombenanschlags, Bilder und Videos der Tat per Mail an [email protected] an die Behörde zu schicken


Letzten Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 27 Jahre alter Flüchtling aus Syrien. Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hält es für wahrscheinlich, dass der Bombenanschlag das Werk eines islamistischen Selbstmordattentäters gewesen ist.

«Meine persönliche Einschätzung ist, dass ich es leider für sehr naheliegend halte, dass hier ein echter islamistischer Selbstmordanschlag stattgefunden hat», sagte er heute am frühen Morgen.

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