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Bienensterben in Rheinland-Pfalz

Experten prophezeien eine schlechte Ernte

Imker sind besorgt. Viele ihrer Bienen haben den Winter nicht überlebt...

Immer weniger Bienen im Land

Imker sind besorgt. Viele ihrer Bienen haben den Winter nicht überlebt. Als Hauptgrund sehen viele die warmen und milden Temperaturen. Aufgrund des warmen Winters konnten sich Milben in den Bienenstöcken ausbreiten. Der Experte und Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Imkerverbandes Klaus Eisele aus Neustadt sagte: „Milben schädigen die Brut und übertragen Viruskrankheiten.“ Besonders die Varroamilbe sei aggressiv. Dabei handelt es sich um einen Parasit aus Asien, der sich schnell in der verdeckelten Brut im Bienenstock verbreitet. Natürliche Feinde hat der Parasit in Deutschland keine. Die Milbe kann die Biene befallen und schwächt das Insekt. Hierdurch werden Bienen anfällig für bakterielle Krankheiten und sterben letzten Endes.

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Blumenwiesen sieht man nur noch selten

Ein weiterer Grund für das Bienensterben ist die Feldhygiene der Bauern. Die meisten Felder werden oft mit Mais oder anderen Monokulturen bebaut. Hiervon können sich die Bienen nicht genug ernähren. Blumenwiese & Co. sieht man kaum noch im Land. Für die Landwirtschaft rentiert sich eine Wiese wirtschaftlich nicht mehr, Wegeränder oder Grünflächen werden teilweise aber auch zu früh gemäht.

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Weitreichende Folgen

Nach aktuellen Schätzungen sind es landesweit wohl rund 35 Prozent der Bienenvölker, die den Winter nicht überlebt haben. Das bleibt natürlich für verschiedene Pflanzenarten nicht ohne Folgen. Durch den Tod der Bienen findet folglich weniger Bestäubung statt. Die Qualität und die Menge der Früchte werden sich regional reduzieren, schätzen Experten. Besonders betroffen sind davon Landwirte und Hobby-Gärtner. Die Folgen werden im Herbst spürbar sein, wenn es in Richtung Ernte geht.

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