Die Frau hatte zuvor vor dem Amtsgericht Tiergarten die Tatvorwürfe weitgehend gestanden. Der Junge habe Sex mit ihr gewollt, sagte die Angeklagte. Sie habe ihm zwar mehrmals erklärt, dass das strafbar sei, trotzdem sei es schließlich zum Verkehr gekommen.
Die 37-Jährige arbeitete als Betreuerin für Kinder in Wohngruppen, als es in der Zeit zwischen März und Oktober 2017 während der Dienstzeiten zu den Missbrauchstaten kam. Begonnen habe alles mit einem "Zungenkuss" in einem Büro, gab die Mutter eines zwölfjährigen Kindes im Prozess zu.
Schließlich sei es auf Initiative des 13-Jährigen hin zum ungeschützten Geschlechtsverkehr gekommen. "In seinem Bett und einige Monate später auf der Couch", gestand die 22 Jahre ältere Erzieherin. Sie habe Grenzen überschritten und "irgendwie die Kontrolle verloren", sagte sie.