Erst Sturm, dann Hitze
Tief Renate beschwert uns ab heute Nachmittag heftige Sturmböen in Deutschland – doch für das Wochenende stehen die Prognosen gut.
Tief Renate beschwert uns ab heute Nachmittag heftige Sturmböen in Deutschland – doch für das Wochenende stehen die Prognosen gut.
Wetter
Erst Sturm, dann Hitze
Vor genau einem Jahr, am 5. Juli 2015 wurde im bayerischen Bad Kissingen mit 40,3 Grad die bisher höchste Temperatur in Deutschland gemessen – seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Und in diesem Jahr hat der Juli einfach einen Kaltstart hingelegt. Nach den ersten 4 Tagen ist der Monat rund 1,5 Grad kälter als in den vergangenen 30 Jahren.
„Ein Jahr nach dem Hitzerekord bewegen wir uns irgendwo zwischen Spätsommer und Frühherbst. Ab heute Nachmittag zieht das nächste Tief Renate Richtung Deutschland. Es bringt zunächst dem Nordwesten Sturmböen bis 80 km/h, morgen Vormittag sind dann an der Ostsee sogar Böen bis 100 km/h möglich. Statt Spitzenwerte nahe der 40-Grad-Marke sind heute maximal 26 Grad und morgen sogar nur maximal 23 Grad drin“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Tief Renate kann mit seinen Sturmböen im Nordwesten und später im Nordosten für Schäden sorgen, denn die Bäume sind derzeit dicht belaubt und bieten den Böen eine perfekte Angriffsfläche. Bereits am Mittwochmorgen liegt Renate über der Ostsee und rüttelt dann dort die Region ordentlich durch. Direkt an der Ostsee sind dann schwere Sturmböen bis 100 km/h nicht ausgeschlossen
Doch wir haben auch eine gute Nachricht: am kommenden Wochenende könnte sich zumindest kurzzeitig Badewetter im Land einstellen. Im Süden und Südwesten wären sogar Höchstwerte um oder knapp über 30 Grad denkbar.
15 bis 23 Grad, im Nordosten stürmisch, dabei überall ein Gemisch aus Sonne und Wolken, anfangs Schauer, zum Abend weitgehend trocken
18 bis 26 Grad, mal Sonne, mal Wolken und Schauer, zum Abend (Public Viewing) dann weitgehend trocken
18 bis 26 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, stellenweise Schauer
19 bis 28 Grad, erst freundlich und trocken, später einzelne Schauer und Gewitter
23 bis 31 Grad, im Norden viele Wolken, ab und zu Schauer oder Gewitter, nach Süden bestes Badewetter
23 bis 33 Grad, es darf kurzzeitig mal wieder geschwitzt werden, später folgen aber Schauer und heftige Gewitter
16 bis 33 Grad, im Osten hängt noch die Hitze fest, Mix aus Sonne, Wolken, Schauern und Gewittern
16 bis 24 Grad, deutlich kälter und viele Wolken, immer wieder Regen
Wie man sieht, ist das hochsommerliche Wetter mal wieder nicht von langer Dauer. Es wird rasch wieder verdrängt. Das stabile Hochsommerhoch bleibt weiterhin aus. „Daran wird sich in den nächsten Tagen auch nur wenig ändern. Bis über die Monatsmitte hinaus deuten die Wettermodelle eher wechselhaftes und für die Jahreszeit leicht zu kühles Wetter an“ erklärt Wetterexperte Jung.
Quelle: wetter.net