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Deutschland liegt flach

Grippewelle im Januar bereits so heftig wie seit Jahren nicht

Die Grippewelle hat in dieser Saison sehr früh begonnen und im Südwesten für so viele Krankheitsfälle gesorgt wie seit sieben Jahren nicht.

Ausmaß ist erschreckend groß

Seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober hat das Landesgesundheitsamt 1.724 Fälle gemeldet bekommen, im Vorjahreszeitraum waren es nur 253. Auch eine Impfung schützt nicht zu hundert Prozent vor der Erkrankung. Von den Menschen, die dieses Jahr Grippe hatten und deren Fall gemeldet wurde, waren 11 Prozent geimpft und sind trotzdem krank geworden. „Derzeit zirkuliert nach  allen vorliegenden Erkenntnissen weit überwiegend ein Influenzavirus vom Typ A(H3N2), gegen das die Impfeffektivität geringer ist“, teilte der Epidemiologe des Landesgesundheitsamtes, Günter Pfaff, mit.

Rheinland-Pfalz im Zentrum der Grippe

Eine Karte des Robert-Koch-Instituts zeigt, dass vor allem in Rheinhessen um Mainz und Bingen, sowie im Westerwald ein stark erhöhtes Risiko einer Influenza-Erkrankung besteht: 

>> Hier geht es zur Karte

Beschwerden nicht unterschätzen

Das Landesgesundheitsamt empfiehlt besonders älteren Menschen, bei Anzeichen einer Grippe so schnell wie möglich zum Arzt zu gehen. Durch Medikamente könne die Vermehrung der Viren innerhalb der ersten Stunden nach anfänglichen Beschwerden noch gebremst werden. Pfaffs Rat an alle Erkrankten: „Ruhe halten, zu Hause bleiben und die Influenza nicht weitergeben.“

Quelle: dpa