Ermittler stellen Todesschrei und Sturz nach
Bei Rodungsarbeiten auf einem Gelände in Trier-Pallien wurden am Montagmorgen menschliche Knochen und Reste von Bekleidung gefunden...
Bei Rodungsarbeiten auf einem Gelände in Trier-Pallien wurden am Montagmorgen menschliche Knochen und Reste von Bekleidung gefunden...
In einem Experiment haben die Ermittler im Fall Tanja Gräff den Todesschrei nachgestellt. Der Grund: Ein Zeuge will vor acht Jahren einen Schrei gehört haben, der von der verschwundenen Studentin stammen könnte. Außerdem haben die ermittelnden Beamten den Sturz von Tanja Gräff versucht nachzustellen. Mit Hilfe von menschengroßen Puppen, die in etwa so viel wiegen wie Tanja Gräff zum Zeitpunkt ihres Verschwindens, will die Polizei herausfinden, wie die Studentin zu Tode gekommen sein muss. (siehe Bild.)
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Den Todesschrei haben die Ermittler am frühen Montag am Moselufer in Trier nachgestellt. Sie ließen zwei Polizistinnen an der Absturzstelle laut schreien, teilte die Polizei mit. Wissenschaftler zeichneten den Schallpegel in der Wohnung des Zeugen auf, der in der Nacht des Verschwindens einen Schrei vernommen haben will. Mit den Ruf- und Schallexperiment soll herausgefunden werden, ob der damals wahrgenommene Schrei von der Studentin stammen könnte. Man ließ die Polizistinnen deshalb von unterschiedlichen Positionen der Felswand schreien. Was der Zeuge zu den rekonstruierten Schreien gesagt hat, ist bisher noch nicht bekannt. Eine Auswertung der Ergebnisse soll es in einigen Tagen geben. Die Ermittler erhoffen sich dadurch neue Erkenntnisse.
Die Staatsanwaltschat äußert sich: Bei den menschlichen Überresten handelt es sich um die seit 2007 vermisste Studentin Tanja Gräff. Gefunden wurden zahlreiche Knochenfragmente, darunter der Schädelknochen. Die Skelettteile befanden sich in einem schwer zugänglichen Gebiet. Der Fundort ist etwa 1 km von der FH-Trier entfernt. Durch einen konnte die Identität der vermissten Studentin zweifelsfrei bestätigt werden. Ein DNA-Abgleich wird final Aufschluss über ihre Identität geben. Der Pressesprecher habe jedoch keinen Zweifel, dass es sich bei der Leiche um Tanja handelt. Bei weiteren, unweit entfernt gefundenen Gegenständen handelt es sich um das Handy, den , die Uhr und diverse Kleidungsstücke der Studentin
Das Skelett befindet sich derzeit in der Rechtsmedizin und wird kriminaltechnisch untersucht. Dazu gehören auch die bei den Knochenfragmenten gefundenen persönlichen Gegenständen.
Todesursache: Offenbar ein Unglück
Die Ermittler gehen derzeit von einem aus. Tanja Gräff soll die Felswand heruntergestürzt sein - das zumindest spricht für den schwer zugänglichen Fundort der Leiche. Die Staatsanwaltschaft betont außerdem, dass es noch ein weiter Weg bis zur vollständigen Aufklärung des Falls sei. Der Fundort lässt, laut Staatsanwaltschaft, mehrere Deutungen zur möglichen Todesursache zu, weshalb die nächsten Woche und die Untersuchungen der Rechtsmedizin abgewartet werden müssen.
Der Fundort wurde in der Vergangenheit mehrfach abgesucht. Sowohl mit dem Hubschrauber, als auch der Höhenrettung der Feuerwehr. Aufgrund der Felsbeschaffenheit und Vegetation sei es nicht möglich gewesen bis ins Gestrüpp zu gelangen, weshalb die Leiche von Tanja nicht gefunden werden konnte.
Kann der Fall "Tanja Gräff"
endlich geklärt werden?
"In der Innenstadt kommt sie nie an..."
Bei Rodungsarbeiten auf einem Gelände in Trier-Pallien wurden am Montagmorgen menschliche Knochen und Reste von Bekleidung gefunden.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um die sterblichen Überreste der seit dem 7. Juni 2007 vermissten Studentin Tanja Gräff.
Es war die letzte Nacht, in der Tanja lebend gesehen wurde.
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Der Fundort liegt in der Nähe der Hochschule
Gegen 8.50 Uhr hatten Arbeiter menschliche Knochen und Schuhe gefunden, als sie dabei waren, den mit Bäumen und Hecken überwucherten Steilhang freizuschneiden.
Die herbeigerufene Polizei suchte daraufhin das Gelände ab:
Neben den Knochen fanden die Ermittler an einem von Bäumen und Hecken überwucherten Steilhang Schuhe, Bekleidung und persönliche Gegenstände.
RPR1. Chefreporter Dirk Alexander Lude hatte die Möglichkeit,
mit den Eltern von Tanja zu sprechen:
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sagte der Anwalt von Tanja Gräffs Mutter, Detlef Böhm.
Aufgrund der bisherigen Untersuchungen gehen Staatsanwaltschaft und Polizei davon aus, dass es sich hierbei um die sterblichen Überreste und Gegenstände der seit dem 7. Juni 2007 vermissten Tanja Gräff handelt. Weitere Untersuchungen sind bereits veranlasst. Ergebnisse stehen allerdings noch aus.
Das sagen die Rheinland-Pfälzer zum Fund:
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: Trier-Pallien an den roten Felsen
Bei dem Gelände handelt es sich um einen schwer zugänglichen, teilweise von Hecken, Sträuchern und Bäumen überwucherten Steilhang. Der dortige Bewuchs wurde von Arbeitern in den letzten Tagen freigeschnitten und entfernt. Dabei und bei den weiteren Suchmaßnahmen durch Polizeibeamte kamen die Funde zum Vorschein.
Die Polizei sucht jetzt das gesamte Gelände inklusive des darüber liegenden Waldes und des Hanges ab. Dabei sind auch Spezialkräfte der Bereitschaftspolizei im Einsatz.
Jens Baumgart aus der RPR1. Nachrichtenredaktion:
Fast 8 Jahre lang wurde die Studentin Tanja Gräff aus Korlingen bei Trier vermisst – jetzt ist der Fall wahrscheinlich geklärt: Tanja ist offenbar tot!
"Es gibt also Anhaltspunkte, die dafür sprechen, dass von 99 % auszugehen ist, dass es Tanja ist, ja! Man halt also verschiedene Gegenstände gefunden, die eindeutigt Tanja zuzuordnen sind."
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Die Polizei hat immer gesagt: "Wir haben alles rund um die FH hundertmal abgesucht!" . Warum ist Tanja erst jetzt gefunden worden?
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Weiß man denn schon mehr zur Todesursache?
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+++ Bilder vom Fundort +++
Hier wurden offenbar die sterblichen Überreste von Tanja Gräff gefunden.
Die Staatsanwaltschaft Trier will sich noch heute offiziell äußern...
Mai 2014: Tanjas Mutter zu Gast bei Markus Lanz