Mindestens 230 Tote durch Erdbeben in Mexiko
Verzweifelte Menschen, eingestürzte Gebäude, Staubwolken über der Millionenmetropole Mexiko-Stadt: Knapp 200 Menschen sind bei einem Erdbeben der Stärke 7,1 in Mexiko ums Leben gekommen.
Verzweifelte Menschen, eingestürzte Gebäude, Staubwolken über der Millionenmetropole Mexiko-Stadt: Knapp 200 Menschen sind bei einem Erdbeben der Stärke 7,1 in Mexiko ums Leben gekommen.
Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Toten auf 230 gestiegen. Die Retter suchen in den Trümmerbergen verzweifelt nach weiteren Überlebenden. Wie der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, mitteilte, starben allein 100 Menschen in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt. Hier stürzten etwa 50, teils sehr hohe Gebäude ein und begruben Menschen unter sich. Tausende Freiwillige beteiligten sich am Abtragen der Schuttberge und versorgten Obdachlosgewordene mit Wasser und Essen. Überall in den betroffenen Städten und Gemeinden bildeten sich Menschenketten, um die Trümmer wegzuschaffen.
Unter den Opfern seien auch 21 Kinder sowie vier Erwachsene ums Leben gekommen, teilte der Staatssekretär im Bildungsministerium, Javier Treviño, am späten Dienstagabend (Ortszeit) mit. In der Hauptstadt sollen fast 40 Gebäude eingestürzt sind, darunter auch Hochhäuser. Die Behörden rechnen deshalb mit vielen weiteren Opfern. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt, fast vier Millionen Menschen sind derzeit ohne Strom.
Rettungskräfte versuchten mit Schaufeln und mit bloßen Händen Überlebende aus den Trümmern der Schule „Enrique Rébsamen“ im Stadtviertel Coapa zu bergen. In einem der Gebäude befand sich auch ein Kindergarten. Das Beben der Stärke 7,1 hatte sich rund 130 Kilometer Luftlinie südöstlich von Mexiko-Stadt bei Axochiapan im Bundesstaat Morelos ereignet.
Nach dem Erdbeben in Mexiko werden keine Kinder mehr in einer eingestürzten Schule in Mexiko-Stadt vermisst.
Der Marine-Vize-Chef erklärte, ein Mädchen namens Frida Sofia, nach dem fieberhaft gesucht worden war, habe es nie gegeben. Da habe sich eine Geschichte verselbstständigt.
Die Zahl der Beben-Toten hat sich unterdessen auf 273 erhöht.
Quelle: dpa