Ein türkischer Privatjet ist im Iran gegen einen Berg geprallt. Alle elf Insassen kommen ums Leben, darunter acht Freundinnen, die in Dubai Junggesellinnenabschied gefeiert haben und auf dem Weg zurück nach Istanbul waren.
Erste Medienberichte über den Tod der acht Passagiere und drei Crewmitglieder wurden am Sonntagabend von Rettungshelfern am Absturzort in den Bergen bestätigt. Der Privatjet prallte demnach am Sonntagnachmittag iranischer Ortszeit gegen den Helen-Bachtiat-Berg und explodierte.
Nach Angaben der Rettungshelfer wurden bis jetzt nur Leichenteile gefunden. Eine Identifizierung ist ihrer Einschätzung nur nach DNA-Tests möglich. Wie lange die Bergung der Toten wegen der schlechten Wetterverhältnisse und des fast zwei Meter hohen Schnees am Unglücksort dauern könne, sei noch unklar.
Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, dass die Maschine 70 Minuten nach Eintritt in den iranischen Luftraum vom Radar verschwunden sei. An Bord seien acht Passagiere, zwei Piloten und eine Flugbegleiterin gewesen. Der Jet habe einer türkischen Investmentholding namens Basaran gehört.
Der türkische Sender NTV und die Zeitung „Daily Sabah“ berichteten, bei den Passagieren des Privatjets habe es sich um die Tochter des Firmenchefs und sieben ihrer Freundinnen gehandelt. Die Frauen hätten in Dubai den Junggesellinnenabschied der Unternehmertochter gefeiert und seien auf dem Rückflug nach Istanbul gewesen. Die junge Frau wollte demnach Ende des Monats heiraten.
Quelle: dpa