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NRW: Düsseldorf

Verfahren um Loveparade-Katastrophe

Mehr als sieben Jahre nach dem Loveparade-Unglück in Duisburg mit 21 Toten beginnt heute in Düsseldorf ein Strafprozess.

Sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier des Veranstalters Lopavent müssen sich wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

Bei dem Unglück am 24. Juli 2010 waren in einem Gedränge am einzigen Zu- und Abgang der Technoparade 21 Menschen im Alter von 17 bis 38 Jahren erdrückt worden. Mindestens 652 wurden verletzt.

Beobachter erwarten wegen der vielen Beteiligten und zahlreichen Beweismittel einen der umfangreichsten Prozesse der Nachkriegszeit.

Aus Platzgründen hat das Landgericht Duisburg die Hauptverhandlung in eine Kongresshalle nach Düsseldorf verlegt.

Rund 500 Menschen finden darin Platz.

Die Angeklagten werden von rund 30 Juristen verteidigt. Der Anklage haben sich mehr als 60 Nebenkläger angeschlossen. Sie werden von weiteren 35 Anwälten vertreten.

Notfallseelsorger stehen für Gespräche mit Angehörigen und Traumatisierten bereit.

Quelle:dpa