Ein Deutscher unter den Todesopfern
Wie das Auswärtige Amt in Berlin vor wenigen Minuten bestätigt, kam ein Deutscher bei den Terroranschlägen von Paris ums Leben. Ob auch Verletzte...
Wie das Auswärtige Amt in Berlin vor wenigen Minuten bestätigt, kam ein Deutscher bei den Terroranschlägen von Paris ums Leben. Ob auch Verletzte...
News-Update aus Frankreich
Paris: Was ist in den
vergangenen12 Stunden passiert?
Seit den Freitagabendstunden stehen Frankreich, Europa und die Welt Kopf. 129 Menschen kamen bei den von der IS durchgeführten Terroranschlägen von Paris bislang ums Leben. 99 Menschen sind noch nicht außer Lebensgefahr, so berichtet die französische Staatsanwaltschaft am Sonntagmorgen. Mehr als 350 Menschen wurden am Freitag zum Teil schwer verletzt.
ist direkt nach Bekanntwerden der Terroranschläge nach Paris gereist, um live von vor Ort zu berichten:
Ein Deutscher unter den Todesopfern
Wie das Auswärtige Amt in Berlin vor wenigen Minuten bestätigt, kam ein Deutscher bei den Terroranschlägen von Paris ums Leben. Ob auch Verletzte unter den Opfern sind, konnte das Auswärtige Amt am Sonntag in Berlin zunächst nicht sagen. Ob es sich bei dem Opfer um einen Mann oder einen Frau handelt und woher das Opfer stammt, dazu wollten sich die Behörden noch nicht äußern.
In den frühen Sonntagmorgenstunden wurde bekannt, dass sich unter den Toten der Pariser Anschläge auch mehrere Ausländer befinden. Je ein Todesopfer stammt aus den USA, aus Schweden und aus Großbritannien, wie die jeweiligen Regierungen mitteilten. Zudem stammen demnach jeweils zwei Todesopfer aus Belgien, Rumänien und Mexiko
Erster Attentäter namentlich bekannt
Zwei Nächte später kommt langsam aber sicher Licht ins Dunkel. Ein "Bataclan"-Attentäter konnte bislang namentlich identifiziert werden. Es handelt sich um den 29 Jahre alten Ismael Omar Mostafei, wie
Ermittler fanden ein Stück seines Fingers, der durch die Wucht der Explosion abgetrennt wurden. Anhand des Fingerabdruckes konnte Mostafei dann durch die ermittelnden Behörden identifiziert werden. Bei Mostafei handelt es sich um einen in einem Pariser Vorort geborenen jungen Mann, der zwischen 2013 und 2014 mehrere Monate in Syrien verbracht haben soll, so berichtet "Le Monde" unter Berufung auf die Aussage des französischen Politikers Jean-Pierre Gorges und eine zweite nicht genannte Quelle.
Der Vater und Bruder von Ismael Omar Mustafei wurden bereits in den späten Samstagabendstunden in Polizeigewahrsam genommen. Die Wohnungen der beiden Männer wurden durchsucht und die Männer von den Ermittlern mitgenommen.
Ermittler gehen von drei Terrorkommandos aus
"Wahrscheinlich sind es drei koordinierte Teams von Terroristen, auf die diese Barbareien zurückgehen“, sagte der Pariser Staatsanwalt François Molins.
Molins weiter: Es habe drei Teams von Terroristen gegeben, die koordiniert vorgegangen seien. Sieben Terroristen seien gestorben. Diese benutzten demnach Sturmgewehre des Typs Kalaschnikow. Außerdem hätten sie die absolut gleiche Art von Sprengstoffwesten getragen.
Verschärfte Grenzkontrollen im Saarland
Wie ein Sprecher der Bundespolizei Bexbach bestätigt, wurden an den Grenzen zu Frankreich die Kontrollen deutlich verschärft. eutsche und französische Beamte am Grenzübergang "Goldene Bremm" in der Nähe von Saarbrücken Autokontrollen durch.
Alles zu den Festnahmen in Belgien
Bei der Razzia der Polizei im Brüsseler Stadtteil Molenbeek am späten Samstagabend wurden nach Justizangaben offenbar mehrere Personen festgenommen. Eine von ihnen soll sich am Freitagabend in der französischen Hauptstadt aufgehalten haben.
Die Polizei in Brüssel verwies darauf, dass die Pariser Behörden in vier konkreten Fällen in Brüssel um Amtshilfe gebeten hätten. Unter anderem sei es dabei um Informationen zu einem in Belgien angemeldeten Mietwagen gegangen, der in der Nähe der Pariser Konzerthalle "Bataclan“ gefunden worden war.
Wie die Pariser Staatsanwaltschaft berichtet, benutzten die Attentäter bei den Anschlägen mindestens zwei Autos – einen schwarzen Seat und einen ebenfalls schwarzen Polo mit belgischem Kennzeichen.
Der schwarze Polo soll derzeitigen Erkenntnissen zufolge von einer Person mit französischem Pass ausgeliehen worden sein, die zuletzt in Belgien lebte. Die Person sei am Samstagmorgen bei einer Routinekontrolle an der Grenze in einem dritten Auto kontrolliert worden, berichtete der französische Staatsanwalt François Molins. In dem Wagen hätten weitere Personen mit Wohnsitz in der Region Brüssel gesessen.
Mehr Infos folgen in Kürze!
>> Zweites verdächtiges Fahrzeug entdeckt: Drittes Terrorkommando offenbar flüchtig
>> 24 Stunden später: Die Reaktionen aus den Sozialen Netzwerken
>> Die Terroranschläge von Paris: Die aktuelle Entwicklung
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>> Londoner Flughafen wegen "verdächtigem Objekt" evakuiert
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