Tote am Rande einer Neonazi-Kundgebung
Bei Zwischenfällen am Rande einer Kundgebung von Rechtsextremisten sind in den USA mindestens drei Menschen getötet worden.
Bei Zwischenfällen am Rande einer Kundgebung von Rechtsextremisten sind in den USA mindestens drei Menschen getötet worden.
Am Rande der Kundgebung ist ein Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten gerast. Dabei ist nach Polizeiangaben eine 32-jährige Frau getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden.
Den städtischen Behörden in Charlottesville zufolge war das Fahrzeug in die Meschenmenge gerast und mit zwei anderen Autos zusammengestoßen. Videoaufnahmen und Augenzeugenberichte ließen eine absichtliche Tat vermuten. Der Fahrer wurde nach Polizeiangaben festgenommen.
Bereits zuvor war es am Rande der Kundgebung verschiedener ultrarechter Gruppen in der Stadt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten gekommen.
Kurze Zeit später stürzte ein Polizeihubschrauber unweit der Kundgebung ab. Dabei sind Medienberichten zufolge beide Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Über die Absturzursache liegen noch keine Angaben vor.
Der Gouverneur von Virginia, Terry McCauliffe, hatte nach Ausbruch der Gewalttätigkeiten für Charlottesville den Ausnahmezustand ausgerufen. Eine solche Maßnahme erleichtert es, zusätzliche Sicherheitskräfte heranzuziehen, wenn dies für nötig gehalten wird.
Anlass für die Rechtsextremisten-Kundgebung war ein Stadtratsbeschluss, eine Statue aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg zu entfernen. Erwartet wurden bis zu 6000 ultrarechte Teilnehmer - unter ihnen war auch ein früherer Ku-Klux-Klan-Führer.
dpa