Am Freitagabend ist ein vier Jahre altes Mädchen in einem Freizeitbad in Wiesbaden ums Leben gekommen. Nun wurden weitere Details zum Unglück bekannt gegeben.
Ersten Ermittlungen zufolge sei das Mädchen mit seinem fünfjährigen Bruder, seinem Vater und weiteren Familienmitgliedern in dem Schwimmbad in Wiesbaden gewesen, teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Badegast entdeckte die Vierjährige am Freitagabend regungslos im 30 bis 90 Zentimeter tiefen Nichtschwimmerbecken und zog sie sofort aus dem Wasser.
Das Schwimmbadpersonal leitete sofort die Reanimationsmaßnahmen ein, welche durch den eintreffenden Rettungsdienst und Notarzt fortgeführt wurden. Die Wiederbelebungsmaßnahmen wurden wegen fehlender vitaler Reaktion nach einer Stunde eingestellt.
Ob das Kind ertrank oder durch andere Umstände ums Leben kam, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die Familienangehörigen wurden von Mitarbeiter der Seelsorge in Not und Rettungskräften betreut.
Badegäste, welche bisher keine Angaben gegenüber der Polizei vor Ort gemacht haben und Informationen zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter 0611-345-0 zu melden.
Das Obduktionsergebnis liegt nun vor. Demnach hatte das Mädchen kein Wasser in der Lunge. Es war daher vielleicht schon tot, bevor es ins Becken fiel. Ob das Kind krank war, wird derzeit geprüft. Anzeichen für Gewaltanwendung gibt es jedenfalls nicht.
Quelle: Polizeipräsidium Westhessen