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Ex-Rad-Profi Hondo gesteht Blutdoping

In der Affäre um das mutmaßliche Doping-Netzwerk des Erfurter Sportmediziners Mark S. hat der erste prominente deutsche Sportler ein Geständnis abgelegt.

Der ehemalige Rad-Profi Danilo Hondo gab am Sonntag in einem Interview mit der ARD-Dopingredaktion zu, 2011 bei dem Arzt Blutdoping praktiziert zu haben.

Noch am Abend erhielt er die erste Konsequenz. Der Schweizer Radsport-Verband stelle Hondo als Nationaltrainer frei, teilte Swiss Cycling mit. Hondo hatte den Verband am Morgen vor dem Interview informiert. Der viele Jahre in der Schweiz lebende Deutsche hatte den Posten nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio angetreten. 2014 hatte er seine Karriere nach 18 Jahren beendet.

Hondo geht neben dem Job-Verlust als Schweizer Nationaltrainer von weiteren Konsequenzen aus. Die Geschichte sei sportrechtlich nicht verjährt, sagte er.

(Quelle: dpa)