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Behörden-Chaos verhinderte frühe Abschiebung

Der Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri hätte womöglich schon etliche Monate vor dem Anschlag abgeschoben werden können. Das belegen behördeninterne Dokumente, die unter anderem der Berliner Morgenpost vorliegen. 

Demnach hatte Amris Heimatland Tunesien für Ersatz-Ausweispapiere nicht nur Fotos und Fingerabdrücke, sondern auch Abdrücke der gesamten Handflächen verlangt. Solche Abdrücke lagen dem Bundeskriminalamt zwar seit Sommer 2015 vor. Die Behörde versäumte es aber, sie den tunesischen Behörden vorzulegen.

Quelle: dpa