„Hooters“ sollte U10-Mannschaft sponsoren
Eine englische Nachwuchsmannschaft sollte von der US-Restaurantkette „Hooters“ gesponsort werden. Das Engagement sorgte im Internet allerdings für zahlreiche heftige Diskussionen.
Eine englische Nachwuchsmannschaft sollte von der US-Restaurantkette „Hooters“ gesponsort werden. Das Engagement sorgte im Internet allerdings für zahlreiche heftige Diskussionen.
Dieser Ärger war vorprogrammiert!
Wenn ein Fußball-Team für Kinder von einer Restaurantkette, die mehr für ihre leichtbekleideten Bedienungen als für ihre Essen bekannt ist, gesponsort werden soll, sollte es eigentlich niemand verwundern, dass sich einige Menschen darüber aufregen. In England ist es nun trotzdem dazu gekommen.
Die Verantwortlichen der U10-Mannschaft von Burton Joyce FC schlossen einen Sponsoringvertrag mit der US-Restaurantkette „Hooters“ ab. Mindestens ein Jahr lang sollte auf dem Trikot das Logo des Restaurants, die Eule „Hootie“, und der Name des Unternehmens stehen.
Im Internet wurde der Deal von zahlreichen Nutzern sehr kritisch gesehen und „heiß“ diskutiert.
„Diese Jungs sind unter Zehn. Ich bezweifele sehr, dass sie sich der sexuellen Anziehungskraft von Frauen bewusst sind. Das ist auf so vielen Ebenen falsch“, schrieb beispielsweise ein Nutzer auf Twitter.
Die englische Sportjournalistin Katie Whyatt kritisierte: „Diese Kinder sind acht oder neun? Und ihr Verein/Trainer und das Restaurant treffen eine bewusst provokative Entscheidung, sie so zu sexualisieren? Außerdem sind in diesem Alter noch gemischte Mannschaften erlaubt. Ich frage mich, wie sich Teamkolleginnen, Trainerinnen, Eltern und Schiedsrichterinnen fühlen, wenn sie das sehen.“
Allerdings gab es auch Menschen, die sich amüsierten. „Die Besucherzahlen sind soeben um 90 Prozent gestiegen“ oder „Ich schätze, alle Väter sind zu diesem Spiel gekommen.“ ist zu lesen.
Inzwischen ist der Sponsoring-Deal allerdings Geschichte. Der englische Fußballverband FA schaltete sich ein und forderte den Verein auf, den Vertrag aufzulösen. Es sei verboten, auf einem Trikot etwas anzubringen, was „dem Wohlergehen, der Gesundheit oder dem allgemeinen Interesse junger Menschen schadet oder anderweitig als unangemessen angesehen wird.“