Agrarwirtschaft fordert Reform der EU-Subventionen
Nach Umweltschützern haben nun auch Vertreter der Agrarwirtschaft eine grundlegende Reform der EU-Agrarsubventionen gefordert.
Nach Umweltschützern haben nun auch Vertreter der Agrarwirtschaft eine grundlegende Reform der EU-Agrarsubventionen gefordert.
Die milliardenschweren Direktzahlungen müssten Stück für Stück abgeschafft werden, sagten die Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und des Öko-Anbauverbandes Bioland der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Eine pauschale Flächenbeihilfe hilft am Ende nur den Verpächtern, nicht aber den Bauern», sagte DLG-Präsident Hubertus Paetow.
Bioland-Chef Jan Plagge sagte, die Zahlungen müssten an gesamtgesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft etwa für den Umwelt- oder Tierschutz gekoppelt werden, nicht aber an der Fläche. Das Ziel müsse eine nachhaltigere, gesellschaftlich akzeptierte wie auch international wettbewerbsfähige Landwirtschaft sein. Die Idee der EU-Kommission, die Zahlungen zu deckeln, lehnten Paetow und Plagge ab.
(Quelle: dpa)