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Schweiz: Lausanne

Deutschland spielt in Nations League gegen Frankreich und Holland

Fußball-Weltmeister Deutschland trifft in der neuen Nations League auf Frankreich und die Niederlande.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat für die Premiere der umstrittenen Nations League die von Bundestrainer
Joachim Löw erhofften attraktiven Gegner bekommen. In der Gruppenphase trifft die Weltmeister-Auswahl von September bis November in der Top-Staffel A auf Frankreich und die Niederlande. Das ergab die Auslosung für den neuen UEFA-Teamwettbewerb in Lausanne. 
Frankreich ist das bislang letzte Team, gegen das Deutschland eine Niederlage einstecken musste. Im EM-Halbfinale im Juli 2016 kam das Aus für Mesut Özil und Co. nach dem bitteren 0:2 in Marseille.

Auch in Gruppe 4 der Top-Liga stehen attraktive Partien an: Spanien, England und Kroatien treffen aufeinander. In Gruppe 2  spielen Belgien, die Schweiz und Island, Europameister Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo duelliert sich mit Italien und Polen. Österreich trifft in der zweitklassigen Liga B auf Nordirland sowie Bosnien und Herzegowina - und hat damit gute Chancen auf die Playoffrunde um ein EM-Ticket. Die von Michael Skibbe trainierten Griechen bekommen es in Liga C mit Ungarn, Finnland und Estland zu tun.

So funktioniert das neue Turnier:

Insgesamt nehmen 55 europäische National-Teams an dem Wettbewerb teil, diese wurden in vier Ligen (A-D) verteilt. Jede dieser Ligen besteht wiederum aus vier Gruppen, in denen drei oder vier Teams gegeneinander sielen. Die vier Gruppensieger qualifizieren sich für die Finalrunde vom 5. bis 9. Juni 2019. Der Gruppenletzte muss in der nächsten Auflage der Nations League in der B-Staffel antreten. Die je vier Gruppensieger aller vier Staffeln haben zudem die Möglichkeit, sich in einem Playoff-Turnier im März 2020 für die folgende EM zu qualifizieren, sofern sie sich das Ticket nicht schon über die reguläre Ausscheidungsrunde gesichert haben.

Nations League erntet viel Kritik 

Vor der Auslosung hatte es harsche Kritik an dem neuen Format aus der Bundesliga gegeben. Besonders vom Branchenführer aus München kamen klare Worte. «Wenn es keine Nations League geben würde, dann würde
sie wohl auch niemand vermissen», sagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Hannovers Horst Heldt bezeichnete die Nationenliga gar als «Blödsinn».

DFB-Chef Grindel bemühte sich um Modus-Nachhilfe: «Mit der Nations League wird ein zusätzlicher sportlicher Anreiz geschaffen. Statt Freundschaftsspiele, in denen es um nichts geht, sehen die Fans einen attraktiven Wettbewerb. Ich gehe davon aus, dass sich das in vielen Ländern auch positiv auf das Zuschauerinteresse auswirkt.»

Quelle: dpa