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Anschlagspläne waren weit vorangeschritten

Düsseldorf: Erst Bomben, dann Schüsse

Eine im vergangenen Jahr aufgeflogene IS-Terrorzelle hatte viel konkretere Anschlagspläne in der Düsseldorfer Altstadt, als bislang bekannt. Das geht jetzt aus dem Beschluss des Bundesgerichtshofes hervor, die Untersuchungshaft der vier Verdächtigen zu verlängern. 

Die Ermittler haben herausgefunden, dass die vier Männer ihren Anschlag an einem Freitag oder Samstag verüben wollten, weil dann in der Regel besonders viele Menschen in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs sind. Zuerst sollten sich zwei Selbstmord-Attentäter in parallel zueinander verlaufenden Straßen in die Luft sprengen. An den jeweiligen Enden sollten sich je zwei Terroristen mit Kalaschnikows postieren, um möglichst viele flüchtende Menschen zu erschießen. Erst wenn sie keine Munition mehr gehabt hätten, sollten auch sie sich in die Luft sprengen. 

Die Zelle war aufgeflogen, weil einer der Männer die Pläne verriet.