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Polizei warnt vor Einbrechern

Deshalb solltest Du niemals Urlaubsfotos posten

Gerade zur Urlaubszeit sieht man auf Facebook & Co. Freunde und Bekannte, die Fotos ihrer Reisen posten. Die Polizei warnt allerdings eindringlich vor der Verbreitung solcher Schnappschüsse im Internet. Diese können Kriminellen eine Steilvorlage bieten, um in die eigenen vier Wände einzubrechen.

Diese Dinge solltest Du niemals posten:

Urlauber sollten deshalb auch so wenige Details wie möglich über ihre Abwesenheit bekanntgeben. Daten wie Ortsangaben, Urlaubsziel und Zeitpunkt der Reise sollten niemals im Internet preisgegeben werden. Auch Fotos sind mit Vorsicht zu genießen: „Ist darauf die ganze Familie zu sehen, können sich Einbrecher sicher sein, dass das Haus verlassen ist“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts. „In Vernehmungen von Tätern ist bereits bestätigt worden, dass Einbrecher soziale Netzwerke als Instrument nutzen“, sagt ein Sprecher des hessischen Landeskriminalamts. Wie viele Einbrüche durch solche Postings in sozialen Netzwerken entstehen, ist bisher noch nicht bekannt.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Auch wenn in der Sommerzeit statistisch weniger eingebrochen wird, warnt die Polizei plakativ: Ein Posting der Beamten zeigt einen vermummten Einbrecher mit Brecheisen in der Hand. Im Text steht: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die auf Facebook posten, wann sie in Urlaub sind“. Ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig es der Polizei bei dieser Angelegenheit ist. Die Botschaft hat scheinbar gesessen: Der Beitrag wurde bereits 81.000 Mal geteilt und sorgt für starkes Aufsehen im Netz.

In der Einbrecher-Szene eine stark genutzte Plattform

„Natürlich nutzen Einbrecher soziale Netzwerke zur Ausspähung und Vorbereitung von Taten“, sagt auch Mohammed Khamis, der selbst jahrelang bei Fremden eingebrochen, mittlerweile aber aus der Szene ausgetreten ist. „Früher war es der überfüllte Briefkasten, der signalisiert hat, wenn jemand nicht Zuhause war“, so Khamis. Heute kundschaftet man das Opfer auf Facebook aus.

So kannst Du Dich schützen

Es gilt vor allem in sozialen Netzwerken die Privatsphäre-Einstellung zu beachten, sodass nicht befreundete Nutzer niemals auf die eigenen Fotos und Postings zugreifen können. Die Polizei rät Urlaubsbilder lieber an einzelne Personen zu verschicken, statt öffentlich ins Netz zu stellen. Auch automatische Antworten bei E-Mail Programmen geben Hinweise auf die eigene Abwesenheit. Diese sollten entsprechend ebenfalls abgestellt werden. Zusätzlich geben die Beamten den Hinweis die Rollläden zu schließen, Briefkästen nicht ungeleert zu lassen und keine Mitteilungen auf den Anrufbeantworter zu sprechen.