Der Sommer wird spannend
Hier kommen die ersten Prognosen für den diesjährigen Sommer!
Hier kommen die ersten Prognosen für den diesjährigen Sommer!
Wetter-Prognose
Der Sommer wird spannend
Der Sommer ist für die Wetterfrösche also da und damit auch die beliebte Frage: Wie wird denn der Sommer 2016? Wie werden die Monate Juni bis August werden. Direkt vorweg: Prognosen über Wochen oder Monate können nicht erstellt werden. Die klassische Wetterprognose ist nur für einen Zeitraum von wenigen Tagen sinnvoll und zuverlässig, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Allerdings kann man einen ersten Klimatrend abgeben, eine erste Abschätzung wie der Sommer werden könnte. Da gibt es verschiedene Wetterdienste die sogenannte Jahreszeitentrends erstellen.
Prognose: Deutscher Wetterdienst
Die Wahrscheinlichkeit für einen durchschnittlichen bzw. zu warmen Sommer ist in etwa gleich hoch. Die Wahrscheinlichkeit für einen zu kühlen Sommer ist ein wenig abgeschlagen. Insgesamt kann man derzeit aus diesem Trend keine großen Schlüsse ziehen. Irgendwie erscheint alles möglich. Am wahrscheinlichsten ist es wohl, dass wir im Bereich normal bis zu warm landen könnten. Einen Hitzesommer bzw. Kältesommer schließt das allerdings schon mal aus.
Prognose: NOAA
Der US-Wetterdienst NOAA stellt für den Sommer ebenfalls Abschätzungen zur Verfügung. Für Deutschland sieht der aktuelle Trend ebenfalls einen durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlich temperierten Sommer. Das entspricht in etwa der Aussage des zuvor dargestellten Jahreszeitentrends. Nirgendwo in Europa scheint der Sommer demnach überdurchschnittlich warm oder sogar heiß werden zu wollen.
Auch in Sachen Niederschlag deutet laut NOAA einiges auf einen durchschnittlichen Sommer hin, weder zu nass noch deutlich zu trocken. Hier muss man allerdings noch mehr aufpassen als beim Temperaturtrend. Denn Niederschläge sind extrem schwer abzuschätzen. Außerdem sind hier gleich 3 Monate zusammengefasst. Das heißt: Es kann durchaus ein Monat völlig verregnet werden, die beiden anderen aber trocken oder normal und untern Strich wäre das in der Bilanz ein normaler Sommer.
Weder Deutscher Wetterdienst noch NOAA sehen offenbar einen außergewöhnlichen Sommer auf uns zukommen.
Trend: Acuuweather
Anders dagegen der private US-Wetterdienst Acuuweather, der ebenfalls schon ein alter Hase in diesem Geschäft ist. Die Kollegen sehen für Deutschland einen Gewittersommer. Mit diesem Sommertrend hatten die US-Experten bereits vor rund 3 Wochen Aufsehen erregt. Sie sind der Meinung, dass sich diesen Sommer genau über Deutschland immer wieder heftige Schauer und Gewitter bilden könnten. Der Grund: Immer wieder stehen sich unterschiedlich temperierte Luftmassen direkt über unseren Köpfen gegenüber und dann knallt es.
„Das ist interessanter Weise genau das Szenario, welches wir nun schon seit über einer Woche beobachten“ erklärt Diplom-Meteorologe Jung. Trocken und heiß würde es demnach im östlichen Mittelmeerraum werden.
Wäre die Prognose für Ende Mai/Anfang Juni gewesen, die US-Kollegen hätten damit goldrichtig gelegt. Aber ob dieses Szenario das bestimmende Gesichtsbild des gesamten Sommer werden wird? Das ist noch offen!
Fällt die EM ins Wasser?
Der US-Wetterdienst NOAA prognostiziert auch einzelne Monate, damit für den EM-Monat Juni. Dieser Monat könnte in einigen Landesteilen nasser als üblich ausfallen, das gilt besonders für die mittleren Landesteile.Im Süden könnte es eher etwas trockener als üblich werden. Zugleich soll der Juni temperaturtechnisch aber etwas wärmer als im langjährigen Mittel ausfallen und das in weiten Teilen Europas. „In einigen Landesteilen zu nass, aber trotzdem zu warm. Dieses Fazit lässt auf eine eher leicht tropische Wetterlage schließen mit oftmals eher schwül-warmen Wetter im EM-Monat Juni. So gesehen könnte das ein Indiz für einen recht gewittrigen Monat sein“ so Jungs Befürchtungen.
Welches Wetter uns nun genau in den kommenden 12 Wochen erwartet, dass müssen wir letztlich dann doch abwarten. Immerhin liegt Ende Juni/Anfang Juli der Zeitraum des Siebenschläfers. Die Regel besagt: Wie das Wetter in diesem Zeitraum ist, so wird es die kommenden 7 Wochen bleiben. Immerhin: Diese Regel hat für Süddeutschland eine Trefferquote von 70 Prozent. Im Norden ist die Regel dagegen kaum anwendbar!
Quelle: Wetter.net