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Nach Schulmassakar von Parkland

Hunderttausende demonstrieren für strengere Waffengesetze

Knapp sechs Wochen nach dem Schulmassaker von Parkland haben in den USA Hunderttausende überwiegend junge Leute für striktere Waffengesetze demonstriert.

Über eine halbe Million Menschen demonstrieren in Washington

In Washington war auf der Pennsylvania Avenue zwischen Kapitol und Weißem Haus ein Meer von Menschen unterwegs: Allein hier waren mindestens eine halbe Million Teilnehmer erwartet worden. In kämpferischen und bewegenden Reden sagten überlebende Schüler des Blutbades der mächtigen Waffenlobby NRA den Kampf an - und Politikern, die sich von ihr im Wahlkampf unterstützen lassen.

Die Schüler fordern unter anderem ein völliges Verbot von Sturmgewehren in den Händen von Zivilisten und eine generelle Heraufsetzung des Alters bei Waffenkäufen auf 21 Jahre. US-Präsident Trump hatte zwar diesen Monat unter dem Druck der Proteste ein Maßnahmenbündel zur Schulsicherheit verkündet, aber praktisch nichts zur Verschärfung der Waffengesetze unternommen.

Weltweite Solidaritätsaktionen - auch in Deutschland

Große Kundgebungen fanden unter anderem auch in Parkland, Chicago, Boston, Philadelphia, Miami, Minneapolis, Houston, Los Angeles sowie in New York, der Heimatstadt von US-Präsident Donald Trump, statt.

Weltweit gab es Solidaritätsaktionen, darunter in Sydney (Australien), Tel Aviv (Israel) und London (Großbritannien). Sogar in China sollen sich Menschen versammelt haben. Auch in Deutschland fanden vereinzelt kleinere Demonstrationen statt, so in Berlin, München, Hamburg und Bonn.

Bei der Washingtoner Demo traten auch Stars wie Miley Cyrus, Ariana Grande und Jennifer Hudson auf.

Quelle: dpa