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Türkei: Istanbul

Dank Corona-Auflagen: Delfine erobern Küste vor Istanbul zurück!

Aufgrund der Coronakrise und der damit verbundenen Beschränkungen wurde der Schiffsverkehr im Bosporus stark eingeschränkt und ist nahezu zum Erliegen gekommen. Den Delfinen scheint es zu gefallen, denn sie kommen wieder näher an die Küste vor Istanbul.

Tiere wagen sich wieder an die Küste

Eine gute Seite scheinen die Einschränkungen, die aufgrund der Coronakrise festgelegt wurden, gerade zu zeigen – zumindest für die Tierwelt. Wegen den strengen Auflagen in der Türkei ist der Schiffsverkehr am Bosporus fast zum Erliegen gekommen, berichtet der "Stern". In der sonst stark befahrenen Meerenge zwischen Europa und Asien gilt zusätzlich ein Fischereiverbot. Die Auswirkungen, die diese Verbote auf die Natur haben, werden nun sichtbar.

Die Ruhe im Bosporus scheint den Delfinen offenbar zu gefallen, denn sie trauen sich wieder näher an die Küste vor Istanbul und werden dort öfter als sonst gesichtet. Wie der Leiter des Amateur- und Sportfischereiverbandes, Erol Orkcu, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte, hat der Rückgang des Boots- und Personenverkehrs über den Bosporus große Auswirkungen.

Seit Donnerstag gilt in Istanbul und weiteren 30 Städten in der Türkei eine viertägige Ausgangssperre. Am Sonntag um Mitternacht soll diese enden.

Delfinjagd in der Türkei seit 1983 verboten

Vor der Corona-Pandemie war das Angeln ein tägliches Ritual der Istanbuler. Tausende Hobbyfischer versammelten sich auf der Galatabrücke und an den Ufern des Bosporus.  Experten sehen in der Rückkehr der Meeressäuger in die Gewässer einen Indikator für ein gesundes Ökosystem, heißt es beim „Stern“. Die Jagd auf Delfine ist in der Türkei seit 1983 verboten. Die Tiere sind per Gesetzt geschützt.

Hier ist zu sehen, wie sich die Delfine im Bosporus wieder wohlfühlen:

Viel mehr Spielraum: Delfin-Vergnügen im Bosporus
Viel mehr Spielraum: Delfin-Vergnügen im Bosporus