Eine gute Seite scheinen die Einschränkungen, die aufgrund der Coronakrise festgelegt wurden, gerade zu zeigen – zumindest für die Tierwelt. Wegen den strengen Auflagen in der Türkei ist der Schiffsverkehr am Bosporus fast zum Erliegen gekommen, berichtet der "Stern". In der sonst stark befahrenen Meerenge zwischen Europa und Asien gilt zusätzlich ein Fischereiverbot. Die Auswirkungen, die diese Verbote auf die Natur haben, werden nun sichtbar.
Die Ruhe im Bosporus scheint den Delfinen offenbar zu gefallen, denn sie trauen sich wieder näher an die Küste vor Istanbul und werden dort öfter als sonst gesichtet. Wie der Leiter des Amateur- und Sportfischereiverbandes, Erol Orkcu, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte, hat der Rückgang des Boots- und Personenverkehrs über den Bosporus große Auswirkungen.
Seit Donnerstag gilt in Istanbul und weiteren 30 Städten in der Türkei eine viertägige Ausgangssperre. Am Sonntag um Mitternacht soll diese enden.