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De Maizière kündigt Prüfung Zehntausender Asylentscheidungen an

Als Konsequenz aus dem Fall des terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A. werden Zehntausende positive Asylentscheidungen vorzeitig überprüft. Das kündigte Bundesinnenminister de Maizière an.

Eine solche Prüfung ist ohnehin gesetzlich vorgesehen, allerdings erst nach drei Jahren. In bestimmten Fällen soll sie jetzt vorgezogen werden. Es geht um positive Bescheide aus den vergangenen beiden Jahren, für Männer zwischen 18 und 40 Jahren, die aus den Top 10 Herkunftsländern stammen. 

De Maizière betonte heute, dass Franco A. ein Einzelfall gewesen sei. In keinem anderen der 2.000 zusätzlich überprüften Verfahren seien Sicherheitsstandards verletzt worden. Der Oberleutnant Franco A. hatte sich unter falscher Identität als syrischer Flüchtling ausgegeben und soll aus einer rechten Gesinnung heraus einen Anschlag vorbereitet haben.