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Kritik an Schulz' Flüchtlingswarnung

Schulz hat das Thema "Flüchtlinge" in den Wahlkampf eingebracht. Erste kritische Stimmen kommen aus der CSU.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz für seine Warnung vor einer neuen Flüchtlingskrise kritisiert. Der "Passauer Neuen Presse" sagte Scheuer, der SPD-Chef rede unglaubwürdig und unseriös daher. Er warne von einem neuen Flüchtlingsstrom, obwohl er selbst alle Maßnahmen zur Begrenzung abgelehnt und bekämpft habe. Seine Warnung sei ein Eigenappell, so Scheuer. Schulz hatte zuvor vor einer neuen großen Flüchtlingskrise gewarnt und schnelle europäische Antworten gefordert. CSU-Chef Seehofer bekräftigte zudem in der «Welt am Sonntag» seine Forderung nach einer Obergrenze von maximal 200.000 Flüchtlingen pro Jahr.