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Prozess in Hamburg

Mutter zwingt elfjährigen Sohn zu 200 Liegestützen

Am Hamburger Busbahnhof haben sich schreckliche Szenen ereignet: Eine Mutter zwang ihren Sohn 200 Liegestützte am Bahnsteig zu machen. Als er nicht mehr konnte, trat sie ihm in den Bauch.

Verstörende Szenen am Busbahnhof

Aufgrund ihres Verhaltens während einer Europareise, musste sich eine Mutter aus China jetzt vor Gericht verantworten.

Die 51-Jährige und ihr elf Jahre alter Sohn verpassten den Bus von Hamburg nach Berlin. Eine Zeugin sagte vor Gericht aus, dass der Junge fürchterlich geweint hätte und sich immer wieder bei seiner Mutter entschuldigt habe. Kurz darauf zwang die Frau ihr Kind dazu Liegestützte zu machen.  Als der Elfjährige schwächer wurde, trat ihm seine Erziehungsberechtigte in den Bauch.

Gerichtsmediziner stellt Beißabdruck fest

Empörte Zeugen alarmierten nach ihren Beobachtungen sofort die Polizei. Laut der Hamburger Morgenpost nahmen die Beamten den Jungen in ihre Obhut und ließen ihn medizinisch untersuchen. Ein Gerichtsmediziner stellte unter anderem Zahnabdrücke eines Erwachsenen am Oberarm des Kindes fest.

Mutter ist sich keine Schuld bewusst

Vor Gericht gab die 51-Jährige an, dass ihr Sohn täglich 200 Liegestützte absolvieren müsse. Diese würden zur körperlichen Ertüchtigung dienen. Der Tritt sei lediglich eine Korrektur gewesen, da die Übung nicht richtig ausgeführt wurde. Der Richter verurteilte die Frau zu einer Geldstrafe von 2.700 Euro, ihr Anwalt forderte einen Freispruch.

Laut dem Nachrichtenportal begründete der Richter sein Urteil folgenermaßen: „Das mag in China anders sein, aber es gibt in Deutschland kein elterliches Züchtigungsrecht mehr.“

Quelle: FOCUS / Hamburger Morgenpost