Die deutschen Touristen wollten gestern zu einem typisch madeirischen Abendessen, doch der heitere Ausflug kurz vor Ostern endet in einer Katastrophe: Der Bus stürzt die Böschung hinab, scheint sich mindestens einmal zu überschlagen und wird erst von einem mit roten Ziegeln gedeckten Haus gestoppt. Mindestens 29 Menschen kommen bei dem Unglück auf der portugiesischen Atlantikinsel ums Leben, 27 weitere werden verletzt.
„Mein Gott, ich bin sprachlos“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Caniço, Filipe Sousa. Der Fahrer hat offenbar in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, der daraufhin den Abhang hinunter in ein Wohnviertel stürzt. Die Windschutzscheibe ist gesplittert, das Dach fast vollkommen abgerissen. Im Fernsehen ist zu sehen, wie Rettungskräfte Verletzte stützen oder auf Tragen den steilen Hang hinaufbringen. Leichentücher bedecken die Toten. Im Hintergrund heulen Sirenen.