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Sachsen: Leipzig

Leipziger Buchmesse wegen Coronavirus-Ausbreitung abgesagt

Ein schwerer Schlag für die Buchbranche: Die Leipziger Buchmesse findet wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht statt.

Harter Schlag für die Buchbranche

Die Leipziger Buchmesse ist wegen des neuartigen Coronavirus abgesagt worden. Das meldet aktuell die Deutsche Presse-Agentur. Die Stadt Leipzig und die Messeleitung hätten die Entscheidung am Dienstag gemeinsam getroffen, wie Stadtsprecher Matthias Hasberg erklärte. Es sei eine Maßnahme zur Prävention. Die Frühlingsschau der Buchbranche hätte vom 12. bis 15. März stattfinden sollen.

Für die Buchbranche ist die Absage ein harter Schlag. Die Buchmesse gilt bei den Verlagen als Möglichkeit, eine große Aufmerksamkeit auf ihre Autoren zu lenken. Im Rahmen des begleitenden Lesefestivals "Leipzig liest" hatten 3700 Veranstaltungen an 500 Leseorten auf dem Programm gestanden.

2500 Aussteller aus 52 Ländern waren erwartet worden

In diesem Jahr waren rund 2500 Aussteller aus 51 Ländern auf der Buchmesse erwartet worden. Von deren Seite hatte es zuvor so gut wie keine Absagen gegeben. Nur ein Aussteller der integrierten Comic-Messe Manga-Comic-Con hatte vorab seine Teilnahme gestrichen.

Bundesweit sind wegen der steigenden Zahl von Infektionen bereits mehrere große Messen abgesagt oder verschoben worden, darunter die Tourismusbörse ITB in Berlin, die Pro Wein in Düsseldorf und die Internationale Handwerksmesse in München.

Zur Leipziger Buchmesse und ihrem Lesefestival waren voriges Jahr 286 000 Besucher gekommen.
 

Quelle: dpa