Am Montagabend wurde die Polizei zu einem Unfall im nordrhein-westfälischen Freudenberg gerufen. Vor Ort entdeckten die Ermittler eine große Blutlache – von dem Fahrer fehlte hingegen jede Spur.
Ein 57-jähriger Fahrer eines Kleintransporters kam am späten Montagabend in Freudenberg von der Straße ab und landete mit seinem Fahrzeug in einem Graben neben der Fahrbahn. Der Mann zog sich bei dem Unfall stark blutende Kopfverletzungen zu. Ein Augenzeuge kümmerte sich nach dem Unglück um den Mann und alarmierte die Polizei.
Doch plötzlich war der 57-Jährige spurlos verschwunden. Einsatzkräfte erreichten kurz darauf den Unfallort. Im Fahrzeuginneren war eine riesige Blutspur, dadurch wurde ein lebensbedrohlicher Zustand befürchtet. Mehrere Streifenwagen sowie ein Spürhund suchten am Montagabend großflächig nach dem Verletzten.
Parallel wurden aber auch polizeiliche Ermittlungen an der Halteranschrift des verunglückten Kleintransporters durchgeführt. Dort lag der Gesuchte schlafend und unter starkem Alkoholeinfluss in seinem Bett. Seine unfallbedingten Verletzungen stellten sich als zwar stark blutend, ansonsten aber offenbar leichterer Art heraus.
Der 57-Jährige kassierte eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und wegen Unfallflucht.
Quelle: dpa / Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein