Blukonserven werden knapp
Immer weniger Menschen sind in den letzten Wochen zu Blutspenden-Aktionen des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz gekommen...
Immer weniger Menschen sind in den letzten Wochen zu Blutspenden-Aktionen des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz gekommen...
Vorrate reicht für knapp zwei Tage
Blukonserven werden knapp
Immer weniger Menschen sind in den letzten Wochen zu Blutspenden-Aktionen des Deutschen Roten Kreuzes in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gekommen. Dies teilte das DRK jetzt mit. Die Vorräte an Blut und Blutpräparaten werden deshalb so knapp wie noch nie.
Der „Blutstrom“ ist abgerissen
Dies hatten die DRK-Blutspendedienste schon vor ein paar Wochen befürchtet. Besonders betroffen seien Vorräte an Blutkonserven der Blutgruppe Null Rhesus positiv sowie alle Rhesus negativen Blutgruppen. "In der Regel wird nur blutgruppengleiches Blut übertragen. Die Blutgruppe 0 Rhesus negativ - zum Beispiel - kann jedoch allen Empfängern übertragen werden und ist daher besonders für Notfallsituationen wichtig, wenn schnell Blut zur Verfügung gestellt werden muss", erklärte der DRK-Blutspendedienst West. Doch genau diese und andere Blutgruppen fehlen in den Lagern des DRK-Blutspendedienstes.
Als Hauptgrund für den Blutmangel sehen Experten das Sommerwetter. Viele nutzen die heißen Temperaturen für andere Aktivitäten, statt Blut zu spenden. Ein weiterer Grund ist die Ferienzeit: Durch Ferien und Urlaubsfahrten können Stammspender Blutspendetermine nicht wahrnehmen. Auch im Vorfeld der Ferien hatte das DRK keine Chance die Läger zu füllen. Grund war der Poststreik. Dieser hatte große Auswirkungen auf Blutspenden. "Regelmäßige Blutspender werden zu den Blutspendeterminen per Brief eingeladen. Durch den Poststreik wurden aber die Einladung zu spät oder gar nicht zugestellt", beklagte der Blutspendedienst West.
Der DRK-Blutspendedienst hofft mit dem öffentlichen Aufruf viele Bürger zu erreichen. Wenn sich die aktuelle Lage nicht verbessert, müssten planbare Operationen verschoben werden. Rund 3500 Blutspenden werden täglich im Versorgungsgebiet Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland für lebenserhaltende Therapien und Operationen in den Krankenhäusern benötigt. Derzeit reicht der Vorrat des DRK-Blutspendedienstes allerdings für nicht einmal zwei Tage.
Jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren kann spenden. Neuspender dürfen aber nicht älter sein als 68 Jahre. Die eigentliche Spende dauert nur wenige Minuten und wird ärztlich betreut. Mit Anmeldung, Untersuchung und Imbiss sollten Spender rund 60 Minuten einplanen. Blutspendetermine und alle weiteren Informationen gibt es telefonisch unter der gebührenfreien Hotline 0800/1194911 und im Internet unter www.blutspende-west.de