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Weltmeister von 1954 - Horst Eckels Nachlass wird versteigert

Horst Eckel war einer der letzten lebenden Helden des Wunders von Bern. Nach seinem Tod im vergangenen Dezember wird sein Nachlass nun versteigert, um die Pflege seiner Witwe finanzieren zu können.

Insgesamt sollen über 500 Gegenstände aus Horst Eckels Besitz versteigert werden. Darunter befinden sich neben signierten Karten, Preisen und Fotos auch seine Sportkleidung von 1954.

Unter anderem das Paar Fußballschuhe und das Trikot, was Eckel im Finale der Weltmeisterschaft gegen Ungarn trug, zählen zu den angebotenen Objekten.

Der Startpreis für alle Gegenstände liegt bei 280.000 Euro. Sollte sich bei der Auktion in Kassel kein Käufer finden, werden die Besitztümer von Horst Eckel am 19. November einzeln in einem Mannheimer Hotel angeboten.

Erlös geht an schwer kranke Witwe

Der Verkaufspreis der Sammlung soll die Pflege von Eckels Witwe ermöglichen, heißt es in einer Pressemitteilung. Horst Eckel habe sich zu Lebzeiten ausdrücklich gewünscht, dass seine Frau, mit der er 64 Jahre verheiratet war, nie in ein Pflegeheim komme.

Bis auf einige Gegenstände mit persönlichen Erinnerungswerten wird die Sammlung deswegen „unter großen Bedenken“ komplett versteigert.

Die Familie hofft, dass die ganze Sammlung von einem Museum, Archiv oder einem Privatsponsor übernommen, archiviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Daher wird die Sammlung am 9. November zunächst komplett in einem Kasseler Auktionshaus angeboten.