Baby in Marburger Klinik vergiftet
Eine Mitarbeiterin der Uni-Klinik Marburg soll einem Neugeborenen unerlaubt Narkosemittel verabreicht haben. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft.
Eine Mitarbeiterin der Uni-Klinik Marburg soll einem Neugeborenen unerlaubt Narkosemittel verabreicht haben. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft.
Verdacht auf versuchten Totschlag
Bei einem 30 Tage alten Mädchen, das als Frühchen in Marburg zur Welt kam, wurden bei einer Untersuchung verdächtige Blutwerte festgestellt. Wie n-tv berichtet, soll eine Mitarbeiterin des Krankenhauses der Kleinen unerlaubt Narkosemittel verabreicht haben. Sofort wurde die Kriminalpolizei verständigt. Die Angestellte der Uniklinik sitzt nun in Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts auf versuchten Totschlag.
Sind noch weitere Kinder betroffen?
Eine Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft erklärte, es handle sich um zwei Medikamente, die nicht im Behandlungsplan des Mädchens vorgesehen waren. Der Zustand des Kindes sei derzeit aber stabil. „Schäden sind aus jetziger medizinischer Sicht nicht zu erwarten", erklärte das Universitätsklinikum.
Bereits am Samstag wurde die Mitarbeiterin, die das Neugeborene vergiftet haben soll, festgenommen. Die Frau habe sich zwar zu dem Vorfall geäußert, sei aber nicht geständig, so die Justizsprecherin laut n-tv. Weitere Hintergründe sind bislang nicht bekannt.
Ob noch weitere Babys betroffen sind, wird derzeit von der Staatsanwaltschaft untersucht.
Quelle: n-tv