Augenzeugen schildern den Anschlag
Die Lage in Barcelona ist weiterhin angespannt. Augenzeugen schildern den Moment, als der Wagen auf die belebte Touristenpromenade fuhr und in eine Menschenmenge raste.
Die Lage in Barcelona ist weiterhin angespannt. Augenzeugen schildern den Moment, als der Wagen auf die belebte Touristenpromenade fuhr und in eine Menschenmenge raste.
Augenzeugen berichteten, das Fahrzeug sei mit hohem Tempo auf die Promenade im Zentrum der Stadt gefahren. Ein Tourist sagte, der Wagen sei Zickzack gefahren, „um ein Maximum an Fußgängern zu erwischen“. Berichten zufolge liefen Menschen panisch über die Straßen. Viele Menschen hätten geschrien und sich in Hauseingängen wie Geschäften in Sicherheit gebracht, berichteten die Zeugen weiter.
Ein deutscher Tourist sagte gegenüber der dpa, es sei wie in einer „Kriegszone“ gewesen. „Polizisten mit Maschinengewehren und Gewehren im Anschlag kamen in der Straße auf mich zu gerannt.“ Der Verkehr im Zentrum der Stadt sei zusammengebrochen. Die Geschäfte auf der Flaniermeile hätten geschlossen und ihre Fensterläden heruntergelassen. Zeugen sprachen im staatlichen spanischen Fernsehen von einem Einzeltäter, der Anfang 20 gewesen sein soll. Der weiße Lieferwagen sei ungebremst mit etwa 80 Stundenkilometern in die Menge gerast. Der Fahrer des Lieferwagens soll ein Mann von etwa 1,70 Meter Größe gewesen sein und ein weißes Hemd mit blauen Streifen getragen haben, wie die Zeitung „El Periódico de Catalunya“ berichtete.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot auf der berühmten Flaniermeile vor Ort und forderte die Bevölkerung auf, das Viertel zu meiden. Die betroffene Gegend wurde weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Naheliegende U-Bahn-Stationen und andere öffentliche Verkehrsmittel seien geschlossen worden, hieß es.
Die Polizei hat offenbar nur kurz nach dem Anschlag eine zweite Terrorattacke verhindert. In der Stadt Cambrils rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona erschossen die Einsatzkräfte in der Nacht zu Freitag fünf mutmaßliche Terroristen.
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Quelle: dpa