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Bayern: Lechhausen

Morddrohungen über das Telefon

Am Sonntagabend nahm ein 13-Jähriger den Anruf einer ihm unbekannten Rufnummer auf seinem Handy an. Was ihm der Fremde am Telefon erzählte, sorgte für einen großen Polizeieinsatz.

Junge hatte Todesangst

Der unbekannte Anrufer gab an, ein ehemaliger Nachbar zu sein, einen Schlüssel zur Wohnung des Jungen aus Lechhausen zu besitzen und ihn umbringen zu wollen. Verängstigt von dem Telefonat, wandte sich der Teenager an seine Mutter. Gemeinsam verständigten beide die Polizei und erstatteten Anzeige. Wie die Ermittlungen der Beamten ergaben, handelte es sich um einen schlechten Scherz, der durch einen Anruf über eine Internetplattform ausgelöst worden war.

Gruselige Botschaft

Bereits vor wenigen Wochen berichteten wir von Schock-Nachrichten, die über WhatsApp verbreitet werden und bei Kindern und Jugendlichen für Angst und Panik sorgen. "Hey, ich bin Nico und bin neun Jahre alt und habe keine Hände mehr und mein Gesicht ist voller Narben und Blut. Wenn du diese Nachricht nicht an 20 Leute schickst, komme ich um null Uhr zu dir."  So lautet der Inhalt eines WhatsApp-Kettenbriefs, der in Nordrhein-Westfalen kursierte. Eine weibliche Computerstimme nannte ebenfalls Beispiele von Kindern, die diese Drohung angeblich ignoriert und infolgedessen getötet wurden. Auch mit Mord in der Familie wurde gedroht. 

 

So sollten Eltern reagieren

Ein Polizeisprecher warnt gegenüber der Bild-Zeitung: „Die Kinder können die Nachricht nicht als Scherz oder Kettenbrief einordnen und reagieren verängstigt. Das Beste ist es, die Nachricht sofort vom Handy zu löschen.“ Auch wenn von WhatsApp-Kettenbriefen oder von Drohanrufen keine direkte Gefahr ausgeht, so machen solche Nachrichten vielen Kindern Angst und sollten schnellstens vom Handy entfernt oder ignoriert werden.

Quelle: Polizei Schwaben-Nord