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Jetzt sind die Air Berlin-Gläubiger am Zug

Im Rennen um die insolvente Air Berlin ist die erste Etappe beendet. Bis zum Fristende am Freitag gingen mindestens sechs Angebote für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ein.

Bieter für Teile der Airline sind die Lufthansa, Easyjet, Niki Lauda gemeinsam mit Condor sowie der Berliner Logistiker Zeitfracht. Der Unternehmer Utz Claassen bietet für die ganze Fluggesellschaft. Ein weiteres Angebot hat auch der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl abgegeben, wie dessen Sprecherin bestätigte.

Air Berlin sprach offiziell nur von «mehreren» Bietern und nannte keine Namen.

Die Gläubiger sollen am 21. September beraten, vier Tage später soll der Aufsichtsrat über die Zukunft der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft sowie ihrer mehr als 8.000 Beschäftigten entscheiden.

Die Gewerkschaft Verdi kritisierte es als verantwortungslos, dass die Entscheidung erst am Tag nach der Bundestagswahl fallen soll. Sie vermutet, dass schlechte Nachrichten vor dem Wahltermin vermieden werden sollen. 

Quelle: dpa