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Großbritannien: London

Großbritannien untersucht frühere Todesfälle erneut

Großbritannien lässt 14 Todesfälle in Großbritannien mit einer möglichen Verbindung nach Russland erneut untersuchen. Das kündigte Innenministerin Amber Rudd heute in London an.

Die Todesfälle reichen teils mehr als zehn Jahre zurück. Darunter sind auch prominente Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, etwa der Oligarch Boris Beresowski.  

Ein Vertrauter Beresowskis, der Geschäftsmann Nikolai Gluschkow, wurde jetzt tot in seinem Haus in London entdeckt. Die Todesursache ist noch unklar. Die Anti-Terror-Polizei übernahm die Ermittlungen.

Bislang sieht die Polizei keine Verbindung zu dem Attentat auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter. Die beiden waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie befinden sich nach britischen Angaben in einem kritischen Zustand. Bei dem Attentat war das in der früheren Sowjetunion produzierte, extrem gefährliche Nervengift Nowitschok verwendet worden.

Quelle: dpa