Zoo Wuppertal: Bonobo-Affe Bili erneut verstümmelt
Der von seinen Artgenossen übel zugerichtete Bonobo-Affe Bili ist erneut angegriffen und verletzt worden. Das hat der Wuppertaler Zoo am Donnerstag mitgeteilt.
Der von seinen Artgenossen übel zugerichtete Bonobo-Affe Bili ist erneut angegriffen und verletzt worden. Das hat der Wuppertaler Zoo am Donnerstag mitgeteilt.
Wie der Wuppertaler Zoo am Donnerstag mitteilte, wurde der zehnjährige Menschenaffe dabei am Mittwoch erneut von anderen Affen verstümmelt. „Ihm fehlt ein Stück eines Fingers oder Zehs“, sagte ein Sprecher. Bonobo-Affe Bili lasse die Attacken der Überzahl der Gruppe passiv über sich ergehen, hieß es.
Bili war im November vergangenen Jahres erst aus Frankfurt nach Wuppertal gekommen und sollte dort für Nachwuchs sorgen. Er wird von seiner neuen Gruppe bislang aber nicht akzeptiert. Fotos zeigen Bili blutend mit Bisswunden. Ein Teil seines Ohres fehlt.
Trotz der erneuten Attacke werde man weiter versuchen, den Bonobo-Affen in die Gruppe zu integrieren, sagte ein Sprecher. Zuletzt hatte der Zoo positive Anzeichen festgestellt: Die Aggressionen gegen Bili hätten nachgelassen und es seien vermehrt positive Sozialkontakte zwischen ihm und anderen Bonobos zu beobachten. Nun sei es wieder zu den Attacken gekommen.
Das Leiden des blutig gebissenen zehnjährigen Bili hat zuletzt viel Mitleid erregt. Tierschützer zeigten sich empört und demonstrierten vor dem Zoo für ihn. Zehntausende unterzeichneten im Internet eine Petition.
Quelle: dpa