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Tödliche Gefahr für Hunde

Staupe-Warnung für Deutschland

Von der Südpfalz bis nach Köln nehmen Staupe-Vorfälle zu. Vor allem Hunde und Katzenbesitzer in Nordrhein-Westfalen und Hessen sollten darauf achten, ihre Tiere aktuell geimpft zu halten. Die Viruserkrankung endet meist tödlich für Vierbeiner.

Hunde sind gefährdet

In mehreren Teilen Deutschlands greift die Staupe (Viruserkrankung) bei Waschbären und Füchsen um sich. Jäger beobachten vermehrt verhaltensauffällige Tiere – vor allem Haustierbesitzer in den Landkreisen Wetterau (Hessen), Mühlhausen (Baden-Württemberg) und Mönchengladbach (NRW) sollten darauf achten, dass ihre Hunde dringend geimpft werden und/oder den Impfschutz aufrechterhalten.

Bei einigen verstorbenen Tieren konnte das Staupe-Virus bisher nachgewiesen werden. Ein lebender Waschbär in Wetterau war ebenfalls von der Krankheit betroffen, ebenso Füchse, die eingeschläfert werden mussten.

So gefährlich ist Staupe

Seit 2015 werden wieder vermehrt Fälle von Staupe beobachtet, im Oktober vergangenen Jahres waren beispielsweise Tiere im Rhein-Neckar-Kreis befallen. Die Viruserkrankung verläuft tödlich und war einst die verlustreichste Hundekrankheit in Deutschland.

Wildtiere wie Fuchs, Dachs, Waschbär und Steinmarder sowie Haustiere wie Hunde und Katze werden durch Staupe gefährdet. Sie können sich direkt über den Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere, Nasen- und Augenausfluss sowie Speichel oder indirekt über Futter (Kadaver), Schuhe oder andere Vektoren mit Staupe anstecken. Zudem ist eine indirekte Übertragung über verseuchtes Fressen oder Wasser möglich. Der einzige Schutz gegen diese tödliche Viruserkrankung ist eine Impfung.

Wie erkennt man Staupe?

Die für den Menschen ungefährliche Erkrankung geht mit verschiedenen Symptomen einher, erklärt die Kreisverwaltung aus dem hessischen Wetterau:

Betroffen sind meist:

  • Atemwege
  • Magen-Darm-Trakt 
  • Nervensystem

Völlig unterschiedliche Symptome:

  • Erbrechen
  • Fress-Unlust
  • Durchfall
  • eitriger Nasenausfluss
  • Husten
  • Atemnot

Ist das Gehirn betroffen, kann es zu epileptischen Anfällen und Lähmungen kommen.

Quelle: Mimikama