Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Massive Sicherheitslücke

100 Millionen Funkschlüssel geknackt

Schock für Autofahrer: Forscher haben die Sicherheitscodes von bis zu 100 Millionen Autos geknackt. Diese Modelle sind betroffen…

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

Massive Sicherheitslücke

Schock für Autofahrer: Forscher haben die Sicherheitscodes von bis zu 100 Millionen Autos geknackt. Diese Modelle sind betroffen…

Diebe können Autos aus der Ferne knacken

Medienberichten zufolge weisen nach ersten Schätzungen die Funkfernbedienungen von bis zu 100 Millionen Autos massive Sicherheitslücken auf. Die Schlüssel sind derart unsicher, dass die Fahrzeuge sich sogar aus der Ferne öffnen und wieder verschließen lassen - ohne Spuren zu hinterlassen. Diebe in Deutschland nutzen dieses Verfahren bereits.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, können die Funkschlüssel von insgesamt 15 Autoherstellern geknackt werden.

Diese Modelle sind betroffen:

Besonders erwischt hat es die Modelle der Volkswagen AG, ab dem Baujahr 1995. Aber auch die VW-Töchter Audi, Seat und Skoda sind von den Sicherheitslücken betroffen.

  • Audi: A1, Q3, S3, TT, R8
  • VW: Amarok, Beetle, Bora, Caddy, Crafter, Eos, Fox, Golf 4, Gold 5, Golf 6, Golf Plus, Jetta, Lupo, Passat, Polo, Transporter T4, Transporter T5, Scirocco, Sharan, Tiguan, Touran, Up/e-Up
  • Seat: Alhambra, Altea, Arosa, Cordoba, Ibiza, Leon, Mll, Toledo
  • Skoda: City Go, Roomster, Fabia 1, Fabia 2, Octavia, Superb, Yeti
  • Fiat Punto: (Typ 188), 500, Abarth 500, Bravo, Doblo, Ducato, Florino, Grande Punto, Panda, Punto Evo, Qubo
  • Alfa Romeo: Guilietta (Typ 940)
  • Lancia: Delta (Typ 844), Musa
  • Mitsubishi: Colt (Z30)
  • Citroen: Nemo, Jumper
  • Opel: Astra (Modell H), Corsa (Modell D), Vectra (Modell C), Combo, Meriva, Zafira
  • Ford: Ka (RU8)
  • Dacia: Logan II, Duster
  • Renault: Clio, Modus, Trafic, Twingo, Master
  • Nissan: Micra, Pathfinder, Navara, Note, Qashqai, X-Trail
  • Peugeot: Boxer, Expert, 207

So funktioniert die Sicherheitslücke 

Gerade VW hat den Sicherheitsforschern zufolge gravierende Fehler bei der Entwicklung gemacht: Demnach verwendete der Konzern in den vergangenen 20 Jahren für die Verschlüsselung der Funkfernbedienungen nur eine Handvoll Passwörter.

Aus diesem Grund würde es offenbar schon reichen, bei den betroffenen Modellen das Signal zum Verschließen des Autos abzufangen, um es dann wieder aufzusperren, sobald der Besitzer außer Sichtweite ist.

Medienberichten zufolge verwies Volkswagen darauf, dass "die Sicherheitssysteme der bis zu 15 Jahre alten Fahrzeuge nicht das gleiche Sicherheitsniveau aufweisen wie beispielsweise aktuelle Fahrzeuge". Neuere Autos seien demnach von der Sicherheitslücke nicht betroffen.

Quelle: chip.de