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Vorweihnachtszeit: Achtung vor neuer DHL-Betrugsmasche

Cyberkriminelle nutzen die steigenden Online-Bestellungen aufgrund des Lockdowns, um an sensible Daten zu gelangen. Dafür bedienen sie sich der Namen bekannter Dienstleister wie etwa DHL. Vorsicht vor diesen E-Mails...

Gefälschte DHL-E-Mails im Umlauf

Nicht nur das Online-Geschäft boomt in der Vorweihnachtszeit, auch Cyberkriminelle lassen sich wieder neue Betrugsmaschen einfallen, um persönliche Daten von Verbrauchern abzufangen oder sie in die Kostenfalle zu treiben. Die Kampagnen von Kriminellen haben durch den Lockdown laut Sicherheitsexperten noch einmal zugenommen, berichtet T-Online. 

Achtung, Kostenfalle!

Besonders beliebt sind vermeintliche E-Mails des Paketdienstleisters DHL. Kunden werden per E-Mail über ein nicht ausreichend frankiertes Paket informiert. Der Verbraucher soll nun auf einen weiterführenden Link klicken, um die ausstehende Differenz per Kreditkarte zu begleichen. Doch Achtung! Die E-Mails sind nicht von DHL, sondern es handelt sich um eine Betrugsmasche, um an sensible Informationen zu gelanden und diese in Untergrundforen zu verkaufen, heißt es bei T-Online weiter. Nicht nur, dass die Betrogenen ihre persönlichen Informationen weitergeben, sie werden gleichzeitig in eine Kostenfalle gelockt. Denn mit der Eingabe der angefragten Daten wird ein kostenpflichtiges Abo zum Beispiel für ein Fitnessstudio abgeschlossen. 

E-Mails sind schwerer als Fälschung erkennbar

Wie das Softwareunternehmen ESET laut T-Online mitteilt, ist dies nur eine Betrugsmasche von vielen. Im Zuge vieler Online-Bestellungen wittern Betrüger ein Geschäft und versenden Spam- und Phishing-Mails. "Dabei geben sie sich derzeit insbesondere als Paketzusteller, Fake-Shop oder Wohltätigkeitsorganisation aus", erklärt Thomas Uhlemann von ESET. Für Verbraucher sei es immer schwerer diese als Fälschung zu erkennen, daher sollten Verbraucher zur Zeit sehr genau ihre digitale Post prüfen. 

Im Zweifel lieber löschen!

Ist der Absender einer E-Mail unbekannt oder beinhaltet die Nachricht einen seltsamen Inhalt, sollte diese im Zweifel lieber gelöscht werden. Zu erkennen sind Spam- und Phishing-Mails oft an der Betreffzeile wie zum Beispiel "Re: Ihre Anmeldung" oder gefälschten Absender-Adressen. 

Keinen Links folgen - Keine Anhänge öffnen

Gelangt eine Phishing-Mail doch einmal in den Posteingang, sollte kein Link angeklickt werden und auf gar keinen Fall sollten persönliche Daten oder Kreditkartendaten preisgegeben werden. 

Beinhaltet die Mail einen Anhang, sollte dieser ebenfalls nicht geöffnet werden. Dahinter verbirgt sich in den meisten Fällen Schadprogramme. 

Nicht auf Spam-Mails antworten

Auf Spam- und Phishing-E-Mails sollten Internetbenutzer nicht antworten, dies sei für Kriminelle nur eine Bestätigung, dass die Adresse aktiv genutzt wird. Auch vermeintliche Abmelde-Optionen sollten ignoriert werden. 

Für Online-Bestellungen oder Registrierungen auf Portalen lohnt es sich eine Zweit-E-Mail-Adresse anzulegen. Bekommt man auf diese Adresse viele Spammails, kann einfach zu einer neuen gewechselt werden, so bleibt die private E-Mail-Adresse für Familie und Freunde reserviert. 

Auch Sicherheitslösung sowie Updates setzen

Für Verbraucher gibt es zahlreiche Sicherheitslösungen, die nicht nur einen zuverlässigen Schutz vor Viren und Schadprogrammen beiten, sondern auch umfassend vor Spam- und Phishing-Mails schützen. 

Cyberkriminelle setzen laut Analysen immer wieder auf fehlende Rechnerhygiene. Anwender sollten daher laut T-Online bereitsgestellte Updates des Betriebssystems umgehend einspielen. 

Quelle: T-Online