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Bis zu 1,8 Prozent

Ordentlich sparen: Bei diesen Geldanlagen gibt's noch Zinsen

Ordentlich Zinsen sind inzwischen zu einer echten Seltenheit geworden. Mit diesen vier Tipps kannst du trotzdem noch ein bisschen mehr aus deinem Geld machen...

Auf lukrative Möglichkeiten achten

Wer die Spardose oder den Geldbeutel befüllen will, muss sich nicht zwingend "kaputt sparen". Rentable Anlageformen können hierbei echte Gewinne bringen.

Im Schnitt bleibt die Mehrheit der Bevölkerung bei den klassischen Formen und nutzt das Girokonto oder das Sparbuch, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Toluna im Auftrag der Comdirect Bank zeigt. Rund ein Drittel der Deutschen führt ein Tagesgeldkonto oder bewahrt auf die klassische Art und Weise einfach Bargeld zu Hause auf.

Das Problem: Viel Rendite springt dabei im Moment nicht heraus. „Viele Banken zahlen derzeit für Tagesgeld 0 Prozent Zinsen“, sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main. Wir haben einige Alternativen zusammengestellt, die sich für jeden lohnen können.

Tagesgeld: bis zu 1 Prozent Zinsen

Wer sich schon einiges angespart hat, sollte sich nach guten Angeboten umsehen. „Es gibt durchaus Banken, die Neukunden bis zu 1 Prozent Zinsen für Tagesgeld zahlen“, hat Herbst beobachtet.

Doch Vorsicht: Im Kleingedruckten verstecken sich oft Fallen – zum Beispiel die Bedingung, dass der Zinssatz nur für sechs Monate garantiert wird.

Festgeldanlagen bieten bis zu 1,8 Prozent Zinsen

Sicherheitsorientierte Sparer können mehr rausholen, wenn sie Einmalbeträge in lukrative Festgeldanlagen investieren. Zwar liegt der durchschnittliche Zinssatz bei einer Laufzeit von zwölf Monaten laut der FMH-Finanzberatung derzeit bei gerade einmal 0,19 Prozent. Gute Anbieter zahlen hier allerdings auch bis zu 1,26 Prozent Zinsen. Bei einer Laufzeit von drei Jahren sind sogar bis zu 1,7 Prozent Zinsen jährlich drin.

Vorsicht bei dubiosen Banken

So verlockend viele Banken-Angebote auch klingen mögen, Vorsicht sollte dennoch geboten sein! Die besonders gut verzinsten Angebote kommen oft von ausländischen Banken. Nach Ansicht der Stiftung Warentest sind solche Angebote aber nicht unbedingt empfehlenswert: „Wir halten die Sicherungseinrichtungen dieser Länder mit geringer Wirtschaftskraft für nicht stabil genug, um bei einer Bankpleite alle Kunden zeitnah zu entschädigen."

Aktien: Dividenden 

Wie immer gilt: Sparer, die mehr wollen, müssen auch mehr riskieren! Beispielsweise durch Aktien, die Dividenden ausschütten. Besonders für Anleger kann sich das lohnen: Rund 46 Milliarden Euro haben allein die in Deutschland an den Börsen notierten Unternehmen im vergangenen Jahr an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Fast 32 Milliarden Euro entfielen nach Angaben der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz auf die 30 im Dax notierten Unternehmen.

Börsengehandelte Indexfonds (ETFs): Dividenden

Um die Rendite und das Risiko in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, ist eine Mischung aus Aktien und Zinsanlagen ratsam. Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) bieten auch wenig erfahrenen Anlegern eine einfache Möglichkeit, in Aktien zu investieren. Diese Fonds bilden einen Börsenindex nach. Wer zum Beispiel einen Teil seines Geldes in einen ETF auf den Dax steckt, profitiert so auch von den künftigen Dividendenzahlungen.

Quelle: Express