Verbraucherschutz warnt vor Vodafone-Schreiben
Der Mobilfunkanbieter Vodafone sorgt aktuell mit einem Schreiben für Aufsehen, vor dem jetzt sogar die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt.
Der Mobilfunkanbieter Vodafone sorgt aktuell mit einem Schreiben für Aufsehen, vor dem jetzt sogar die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt.
Der Brief erscheint auf den ersten Blick wie ein offizielles Schreiben einer Behörde – macht aber nur Werbung für Kabelfernsehen. Mit einem Stempel mit der Aufschrift „Wiederholter Zustellungsversuch“ sollen Kunden nicht nur in die Irre geführt, sondern ganz offensichtlich auch zu schnellem, möglicherweise unüberlegtem, Handeln getrieben werden,
In dem Betreff des Schreibens heißt es dann: „DVB-T-Abschaltung erfordert Umstellung auf moderne TV-Versorgung“. Man solle „rasch handeln“ und sich binnen einer gesetzten Frist telefonisch melden, bevor das analoge Kabelnetz abgeschaltet werde.
Immer mehr verunsicherte Kunden wenden sich deshalb jetzt an die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Diese kritisierte den Brief inzwischen massiv und bezeichnete ihn als „unseriös“ und „irreführend“. Zudem seien falsche Informationen darin enthalten.
Zwar wird der Standard DVB-T2 am 29. März in unterschiedlichen Teilen Deutschlands eingeführt, beim Anbieter Vodafone gibt es allerdings noch nicht einmal einen Abschalttermin für das analoge Kabelnetz.
Michael Gundall von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erklärt, Kunden bräuchten für DVB-T2 außerdem keinen neuen Kabelvertrag, sondern lediglich einen damit kompatiblen Fernseher. "Bereits bei der Einführung von DVB-T vor über zehn Jahren gab es ähnliche irreführende Werbung, damals noch unter dem Namen Kabel Deutschland", so Gundall.
Mit der großangelegten Werbeaktion hat sich Vodafone der momentanen Stimmungslage nach zu urteilen zumindest keinen Gefallen getan!
Quelle: Huffington Post