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Nach Unitymedia-Übernahme

Verbraucherzentrale warnt vor undurchsichtigen Anrufen

Mitte Juli hat die EU-Kommission Vodafone die Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia unter Auflagen genehmigt. Die Verbraucherzentrale warnt nun vor potentiell windigen Geschäftemachern, die versuchen, Unitymedia-Kunden per Telefon zum Abschluss neuer Verträge, oder zum Kauf neuer Geräte zu überreden.

Provider betonen: Kein Neuvertrag notwendig!

Die Übernahme kostet Vodafone satte 18,4 Milliarden Euro, macht das Unternehmen damit aber zu einem der größten Anbieter von Telefonie, Internet und Fernsehen. Leider ruft das, laut aktuellen Informationen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, auch dreitste Telefon-Werber auf den Plan.

So berichten Kunden von Anrufen, in denen sie zum Abschluss neuer Verträge und teilweise auch anderen Geräten gedrängt worden seien. Als Grund dafür habe man ihnen die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone genannt.

Dabei macht die Firmenübernahme einen Tarifwechsel überhaupt nicht nötig! Sowohl Unitymedia als auch Vodafone haben deutlich gemacht, dass Laufzeiten und Vertragsbedingungen von der  Übernahme unberührt blieben.

Wie sollte man sich verhalten?

Die Verbraucherschützer raten dazu, keine Verträge am Telefon abzuschließen. Zusätzlich wird empfohlen, sich bei Bedarf mit dem jeweiligen Anbieter in Verbindung zu setzen, um sich Informationen über andere Tarife einzuholen. Außerdem kann man als Kunde die Verarbeitung der persönlichen Daten zu Werbezwecken verbieten. Ist man bereits in die Fall getappt, kann innerhalb von 14 Tagen Widerruf einlegen.

Grundsätzlich ist es allerdings nicht unüblich, dass Anbieter ihre Kunden per Telefon neue und durchaus lohnenswerte Tarife anbieten, die deutlich günstiger ausfallen können.

In den oben genannten Fällen ist jedoch nicht klar, ob die Anrufe tatsächlich von Unitymedia oder Vodafone durchgeführt werden, oder ob nicht doch Kriminelle die Situation ausnutzen wollen, warnen die Verbraucherschützer.