Spritpreise in Rheinland-Pfalz steigen rasant an
In den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland müssen Autofahrer deutschlandweit derzeit die höchsten Kraftstoffpreise bezahlen.
In den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland müssen Autofahrer deutschlandweit derzeit die höchsten Kraftstoffpreise bezahlen.
Am günstigsten ist der Sprit derzeit in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg. Wie der ADAC mitteilt, ist die Bundeshauptstadt bei Benzin am preiswertesten: Ein Liter Super E10 kostet dort 1,277 Euro, knapp gefolgt von Hamburg mit 1,278 Euro. Schlusslichter im Benzin-Ranking sind das Saarland und Rheinland-Pfalz mit einem Durchschnittspreis von jeweils 1,318 Euro je Liter. Die Preisdifferenz zwischen teuerstem und günstigstem Bundesland beträgt damit bei Benzin mehr als vier Cent.
Bei den Dieselpreisen liegt Hamburg mit 1,076 Euro vor Berlin mit durchschnittlich 1,083 Euro je Liter. Letzter in der Bundesländer-Tabelle ist Rheinland-Pfalz mit 1,124 Euro. Der Preisvorteil für Hamburger Dieselfahrer beträgt demnach gegenüber den Rheinland-Pfälzern immerhin 4,8 Cent je Liter.
Der ADAC weist darauf hin, dass die ermittelten Preise Durchschnittswerte je Bundesland sind und im Einzelfall erheblich davon abweichen können. Ein Preisvergleich vor dem Tanken zahlt sich grundsätzlich immer aus. Dies gilt auch für die Späturlauber auf dem Weg ins Ausland. Deutlich teurer als in Deutschland tankt man derzeit vor allem in Italien (Super 1,497 Euro/Liter, Diesel 1,345 Euro/Liter) und in den Niederlanden (Super 1,620 Euro, Diesel 1,270 Euro). Spürbar günstiger als hierzulande tanken Urlauber in Österreich (Super 1,153 Euro, Diesel 1,069 Euro) und in Luxemburg (Super 1,139 Euro, Diesel 0,968 Euro).
Zeit ist Geld – das gilt auch beim Tanken. Vergleicht man die Spritpreise vom Nachmittag mit abends, kann es schon mal passieren, dass sie um mehrere Cent gestiegen sind. Man hat das Gefühl die Tankstellen erhöhen oder senken ihre Preise komplett willkürlich.
Eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hat herausgefunden, dass der Wochentag entscheidend ist, um billig zu tanken. Über sechs Wochen hinweg, wurden die täglichen sowie wöchentlichen Durchschnittspreise von Diesel, Super E10 und Super E5 untersucht. Das Fazit lautet: An Sonn- und Feiertagen tankt man am teuersten. Die Spritpreise sind dann um zwei Prozent höher. Das macht circa zwei bis drei Cent pro Liter aus. Unter der Woche werden die Preise gesenkt.
Wichtiger ist vor allem die Uhrzeit: Du solltest den Studien des RWI und des ADAC zufolge am besten zwischen 18 und 19 Uhr tanken, denn dann ist der Sprit am billigsten. In der Nacht werden die Preise wieder angehoben und erreichen zwischen 23 Uhr und fünf Uhr früh ihr Höchstniveau. Im Laufe des Tages können die Benzinpreise pro Liter um 8,3 Cent schwanken. Dieselpreise variieren bis zu 8,7 Cent.
Nicht nur der Wochentag und die Uhrzeit spielen eine Rolle beim Spritpreis, auch die Tankstelle ist entscheidend. Laut Untersuchung des RWI tankt man an Jet-Tankstellen am günstigsten. Der Unterschied zu anderen Tankstellen lag im Wochendurchschnitt bei sechs Cent pro Liter.
Auf der Internetseite des Bundeskartellamtes findest Du zugelassene Tank-Apps, die Dich über die aktuellen Spritpreise informieren.
Quelle: ADAC Öffentlichkeitsarbeit / Presseportal / Bild / Focus