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So klappt's mit der besseren Internetgeschwindigkeit!

Tipps und Tricks gegen langsames Internet im Homeoffice!

Für Homeoffice und Homeschooling braucht es ein stabiles und schnelles Internet. Doch das klappt nicht immer. Damit das Arbeiten Zuhause nicht zur Qual wird, gibt es ein paar Tricks, die das WLAN wieder auf eine bessere Geschwindigkeit bringen.

Internet-Geschwindigkeit testen

Niemand braucht in der aktuellen Situation auch noch eine langsame Internet-Anbindung. Homeoffice und Homeschooling allein können bereits nervenaufreibend sein und wenn dann auch noch die Technik spinnt, wird es so richtig nervig. Da bleibt nur noch: Ruhe bewahren und das Problem systematisch angehen. Eventuell ist nicht die Internet-Anbindung langsam, sondern das Problem liegt am heimischen WLAN selbst. Ein sogenannter Speedtest bringt Klarheit. 

Über die Internetseite der Bundesnetzagentur kannst du testen, ob deine Verbindung tatsächlich langsamer ist, als das, was dir im Vertrag zugesichert wurde. Mit einem Geschwindigkeitstest erfährst du schnell und unkompliziert das Ergebnis. Bleibt es deutlich unter den eigentlichen Angaben, solltest du dich an deinen Internetanbieter wenden.

Übrigens, auch wenn es altmodisch ist, um WLAN-Tücken zu vermeiden, kann ein einfaches Netzwerkkabel, das an den PC oder das Notebook angeschlossen wird, für eine stabile Leitung sorgen. 

Router-Standort wechseln

Liegt das Problem am heimischen WLAN kann eine Neupositionierung des Routers bereits helfen oder eine weitere Möglichkeit wäre, das Funknetz mithilfe eines Repeaters zu verstärken. Steht der Router zu weit weg von den Räumen, in denen das Internet am häufigsten genutzt wird, wirkt sich das unter Umständen auf die Surfgeschwindigkeit aus. Du solltest ihn deswegen etwas erhöht an einem zentralen Ort in der Wohnung aufstellen, um gutes Internet zu haben.

Neustart kann helfen

Womöglich liegt die Verlangsamung des WLANs auch am Router: Einfach das Gerät neu starten, wenn das Internet mal wieder im Schneckentempo läuft. Für einen reibungslosen Reset, kannst du den Router einfach kurz vom Strom nehmen und ihn dann wieder einstecken.

Große Datenmengen durch Cookies löschen

Oft ist es ratsam, einfach mal die Cookies des Browsers zu entfernen. Hier sammeln sich schnell große Datenmengen an, was zu einer Verlangsamung des Internets führen kann. Jeden Tag braucht man das nicht zu machen, jedoch empfiehlt sich eine regelmäßige Bereinigung. Wie das genau funktioniert, erklären Browser wie Firefox oder Chrome auf ihren Support-Webseiten.

WLAN vor „Trittbrett-Surfern“ sichern

Ist dein Internetzugang nicht ausreichend geschützt, kann es vorkommen, dass ein Nachbar einfach ungefragt dein WLAN mitbenutzt. Dadurch kann sich die Geschwindigkeit ebenfalls verlangsamen. Du solltest deshalb immer darauf achten, ein sicheres Passwort für deinen Zugang zu verwenden.

So erstellst du dir ein sicheres Passwort

Langsames Internet durch Antivirenprogramme?

Es ist besonders wichtig, dass unsere Computer durch Firewalls und Antivirenprogramme gut geschützt sind. Sind diese jedoch nicht auf dem neuesten Stand, können sie zu einer Verlangsamung des Internets beitragen. Überprüfe deshalb, ob Updates verfügbar sind.

Zu viele Geräte im Netz

Die Probleme mit dem Internet entstehen nicht nur zu Hause, sondern auch auf den Plattformen, die besonders in der aktuellen Situation von vielen Nutzern oft gleichzeitig angesteuert werden, wie zum Beispiel die Lernplattform Moodle, Zoom-Meetings oder Microsoft Teams. Da in einem modernen Haushalt oft viele Geräte gleichzeitig im Netz hängen, ist es sinnvoll Zuhause die Situationen zu entzerren. Ist für morgens eine Videokonferenz mit dem Chef oder der Lehrerin angesetzt, sollte dies Priorität haben. Unterrichtsmaterialien lassen sich oftmals auch früher oder später herunterladen. 

Wichtige Geräte, die zum Beispiel für Videokonferenzen benutzt werden, können über eine FritzBox im Bereich "Internet"
-> "Filter" -> "Priorisierung" festgelegt werden. Damit kann die Quality of Service für Teams & Co. verbessert werden.

Geräte zeitlich sperren

Um eine zu hohe Auslastung der Bandbreite zu verhindern, kann zum Beispiel über eine FritzBox auch festgelegt werden, welche Geräte wann ins Netz dürfen. Finden alle Internet-Aktivitäten zur gleichen Zeit statt, wie das Streamen von Serien und das Abhalten von Videokonferenzen, kann dies die Internet-Geschwindigkeit drosseln. Über die FritzBox lässt sich für Geräte auch das Profil "Gesperrt" auswählen, über das der Internetzugriff komplett blockiert wird. 

Datenverkehr im Hintergrund stoppen

Ist die Bandbreite bereits knapp, sollten Updates oder Backups deiner Geräte verschoben oder gedrosselt werden. Wie Chip.de mitteilt, bietet Windows 10 zum Beispiel in den Update-Einstellungen die sogenannte Nutzungszeit an, in denen keinen Updates stattfinden. Unter "erweiterte Optionen" können zudem die absolute Bandbreite für Updates sowie deren Prozentsatz der gemessenen Bandbreite für Updates festgelegt werden. Auch Backups sollten besser nicht am Vormittag gemacht werden, wenn ohnehin viel Traffic im Netzwerk ist. Bessere Zeitpunkte dafür sind die Mittagspause, Abendstunden oder die Nacht. 

Videokonferenzen trotz schlechtem Internet

Um an Videokonferenzen ohne ständigem Standbild oder Rauschen teilnehmen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Video ausschalten: Besonders die Videoübertragung frisst Bandbreite. Ist die Internetverbindung ohnehin schlecht, sollte am besten auf die Videoübertragung verzichtet werden. Ein kurzes Hallo zur Begrüßung reicht, danach sollte die Kamera deaktiviert werden. 
  • Bildschirm bei Präsentationen teilen: Wer eine Konferenz hält, hat die Möglichkeit seinen kompletten Desktop zu teilen oder nur einzelne Dokumente. Dabei verbraucht der komplette Desktop mehr Bandbreite. 
  • Per Telefon zuschalten: Lässt sich aufgrund des schlechten Internets keine vernünftige Verbindung aufbauen, gibt es oft die Alternative sich per Telefon einzuwählen. 
  • Video aufzeichnen: Natürlich sind Live-Sessions von Vorteil, doch wer mit einer langsamen Internet-Anbidung zu kämpfen hat, sollte die Möglichkeit in Betracht ziehen ein Video aufzuzeichnen und dieses über einen Link zur Verfügung zustellen. 

Quelle: Techbook, Chip