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Kleiner Schatz in der Schublade?

So findest du heraus, welche D-Mark-Münzen ein Vermögen wert sind

Hast du noch Deutsche Mark-Münzen in irgendeiner Schublade liegen? Oder sogar Scheine? Dann könnte deine Sammlung ein kleines Vermögen wert sein. So findest du es heraus...

D-Mark noch im Umlauf

Seit der Euro 2002 die Deutsche Mark ersetzt hat, sind noch längst nicht alle Münzen und Geldscheine umgetauscht worden. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Zum einen verwahren einige Sammler ihre nostalgischen Schätze sorgsam, ein anderer Teil ist kaputt- oder verlorengegangen, durch Touristen ins Ausland gebracht oder einfach vergessen worden.

Somit ist noch immer Bargeld im Wert von knapp 13 Milliarden Mark unterwegs. Diese riesige Summe teilt sich in 167 Millionen Geldscheinen und rund 23 Milliarden einzelnen Geldstücke auf. Besonders oft kommt der 10-DM-Schein vor, gefolgt von der 1-Pfennig-Münze.

Sammler zahlen Vielfaches

Wer das alte Geld jedoch nicht aufbewahren möchte, kann dieses natürlich bei Banken umtauschen und bekommt dafür den ein oder anderen Euro. Besser wäre es jedoch, die einzelnen Münzen und Scheine davor nochmal genau unter die Lupe zu nehmen! Viele Sammler zahlen nämlich für bestimme Stücke weitaus mehr als nur den Nennwert.

  • 50-Pfennig-Münze

Einige stechen mit einer ganz besonderen Fehlprägung hervor. 1950 griff nämlich ein Mitarbeiter der Prägestätte zur falschen Schablone und stanzte den Schriftzug „Bank deutscher Länder“ anstatt „Bundesrepublik Deutschland“ darauf. Ein solches Exemplar kann, je nach Zustand, 400 Euro bis 600 Euro wert sein.

  • 1-DM-Münze

Besitzt du eine aus dem Jahr 1954, solltest Du unbedingt auf den Großbuchstaben G achten, der für die Staatliche Münze Karlsruhe steht. Diesen findest Du auf der Rückseite des Geldstücks. Wie bei den deutschen Euro-Münzen, wird dadurch der Prägeort angegeben. Berlin wird mit einem A gekennzeichnet, München mit einem D, für Stuttgart steht das F und für Hamburg der Buchstabe J. Derartige Münzen können je nach Qualität, beispielsweise in „Stempelglanz“, mit bis zu 1.200 Euro bewertet werden.

  • 5-DM-Münze

Das wertvollste Stück stammt von 1958 vom Prägeort Hamburg und trägt den Buchstaben J. Da von dieser Münze speziell nur 60.000 Stück erstellt wurden, kann man hierfür zwischen 800 und 4.000 Euro erhalten. Für eine 5-DM-Münze aus demselben Jahr, aber mit dem Buchstaben F, können immer noch bis zu 500 Euro möglich sein.

  • 2-Pfennig-Münze

Einige dieser Geldstücke stammen aus den Jahren 1968 bis 1969 und wurden mit dem Buchstaben J ausgestattet. Das Besondere daran ist, dass nicht standardgemäß kupferplatiniertes Eisen zur Herstellung verwendet wurde, sondern reines Kupfer! Leidenschaftliche Sammler zahlen Dir dafür bis zu 5.000 Euro. Allerdings wurden nur rund 500 Exemplare geprägt, in Eisen hingegen bis zu 40 Millionen.

Ob deine Münze dazu gehört, kannst du testen, indem du einen Magneten daranhältst. Echte Kupfermünzen sind nicht magnetisch!

Solltest du noch alte D-Mark-Münzen und -Scheine zuhause haben, kannst du sie kostenlos bei allen Filialen der Deutschen Bundesbank umtauschen. Weitere Infos und detaillierte Auflistungen der verschiedenen D-Mark-Münzen findest du unter anderem hier.