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ISS bekommt neue Antenne

Projekt Icarus: Wie eine neue Antenne die Welt verändern könnte

Um ca. 18 Uhr bekommt die Raumstation ISS eine neue Antenne. Davon erhoffen sich die Forscher neue, grundlegende Erkenntnisse für die Menschheit dank der Schwarmintelligenz der Tiere. So funktioniert die Mission.

Siebten Sinn der Tiere für uns nutzen

Faszinierende Neuigkeiten passieren am Donnerstag um 18 Uhr über unseren Köpfen: Auf der Internationalen Raumstation ISS wird eine neue Antenne montiert, die – so sagen Forscher weltweit – unser Bild von der Biologie der Tiere komplett verändern könnte. Mit der sogenannten Ikarus-Antenne sollen Tiere weltweit beobachtet werden.

Was versprechen sich die Forscher davon?

Dass Tiere irgendwie einen siebten Sinn für nahende Naturkatastrophen haben, haben Biologen ja schon länger erkannt. Ziegen am italienischen Vulkan Ätna springen z.B. vor einem Ausbruch auffällig hin und her, bei Bären in Russland oder Papageien in Nicaragua ist es ähnlich. Und was im kleinen beobachtet werden kann, so die Forscher, könnte auch im Großen funktionieren. Das hofft jedenfalls der führende Kopf der Forschergruppe, Professor Martin Wikelski von der Uni Konstanz in dem offiziellen Video zum Ikarus-Projekt:

Icarus-Initiative: Tierbeobachtung aus dem All
Icarus-Initiative: Tierbeobachtung aus dem All

Die Antenne wird – sobald sie in Betrieb ist – 16 Mal am Tag die Erde umrunden und dabei die Daten von Tieren sammeln, die nach und nach mit den sogenannten Ikarus-Chips bestückt werden. Die gesammelten Daten werden dann Wissenschaftlern in der ganzen Welt zugänglich gemacht. Und Professor Wikelski ist sich sicher: Das wird die Biologie auf ein neues Level heben.