Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
WhatsApp-Kettenbrief

Was steckt hinter der Warnung vor "Tobias Mathis"?

Derzeit sorgt ein Kettenbrief auf WhatsApp für jede Menge Unsicherheit bei den Nutzern und wirft so einige Fragen auf. Handelt es sich bei der Warnung um einen Virus? Stecken hinter der Nachricht womöglich sogar Hacker, die Zugriff auf sensible Daten haben wollen?

Nachricht macht viele Nutzer nervös

Ein WhatsApp-Kettenbrief sorgt aktuell mal wieder für jede Menge Unruhe. Bei dem Messengerdienst kursiert eine Nachricht, in der ausdrücklich vor einem Kontakt mit Namen „Tobias Mathis“ gewarnt wird. Gleichzeitig wird eine Mobilnummer genannt, die man unter keinen Umständen annehmen solle.

Dem Inhalt der Mitteilung zufolge, sollen die Empfänger die Nachricht an ihre komplette Freundesliste weiterleiten. Andernfalls würde ein Hacker angeblich Daten von dem betroffenen Smartphone stehlen.

Der genaue Wortlaut der Nachricht lautet:

"DRINGEND!!!! Sag bitte allen Leuten in deiner WhatsUp-Liste, dass sie den Kontakt "Tobias Mathis" nicht annehmen sollen! Das ist ein Virus (über WhatsUp) der die ganze Festplatte zerstört und sich die Daten runter zieht. Wenn ihn einer deiner Kontakte erwischt, bist du auch betroffen, weil er sich durch die Liste frisst! Wenn dich die Nummer 01719626509 anruft, nimm ja nicht ab! Ist ein Hacker und es werden auch all deine Kontakte betroffen sein! Es ist heute morgen auch von EUROP1 und SAT1 bestätigt worden! Weiterleiten!!" [sic]

Harmlos oder doch gefährlich: Was steckt nun dahinter?

Wie es auf „tz.de“ unter Berufung auf das Portal „Mimikama“ heißt, könnten betroffene User erstmal ruhig bleiben. Technisch sei es nämlich gar nicht möglich, gehackt zu werden, wenn man lediglich einen Kontakt im Telefonbuch seines Smartphones speichert. Dafür müsste man schon einen entsprechenden Datensatz erhalten, in dem sich ein Virus befände.

Bei dem aktuellen Kettenbrief handelt es sich demnach um einen harmlosen "Fake". Wer eine solche Nachricht erhält, sollte den Absender darauf hinweisen, dass es sich bei der vermeintlichen Warnung um einen Falschmeldung handelt, von der keine Gefahr ausgeht.

Quelle: tz.de