Eine weitere Tariffalle: Während Flatrates für Telefonate und SMS auch im EU-Ausland gelten, können Anbieter eine Obergrenze für die Internetnutzung festlegen - Fair-Use-Policy nennt sich diese Regelung. Überschreiten die Kunden diese Grenze, dürfen Anbieter Aufschläge erheben. Der Provider muss die Grenze allerdings vorab mitteilen und einen Hinweis absetzen, wenn das erlaubte Datenvolumen erreicht wird. Die weitere Internetnutzung kostet dann maximal 7,70 Euro je Gigabyte plus Mehrwertsteuer, insgesamt also knapp 9 Euro.
Wer bereits ein Auslandspaket gebucht hat, kommt in der Regel dennoch in den Genuss der neuen EU-Regelung. Christian Just: "Die Provider sind verpflichtet, sich vor dem 15. Juni bei ihren Kunden zu melden und nachzufragen, ob sie ihren Auslandstarif behalten möchten. Nur wer das explizit bestätigt, nutzt sein Handy nicht nach den neuen EU-Roaming-Richtlinien. Alle anderen werden automatisch auf den EU-Roaming-Tarif umgestellt."
Quelle: Computer Bild