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Hilfe wenn der Drucker mal wieder streikt

Trotz leerer Druckerpatrone drucken?!

Wer kennt sie nicht, die lieben Probleme mit dem Drucker. Entweder das Papier bleibt stecken oder die Patrone ist genau dann leer, wenn man noch schnell wichtige Dokumente ausdrucken muss. Mit diesen Tricks bekommst du nun auch die letzten Tropfen aus der Kartusche.

Tintenreste lösen

Erstmal solltest du die betroffene Patrone aus dem Drucker herausnehmen und ordentlich durchschütteln. So werden die Reste im Inneren gelockert. Oft kann es auch helfen, die Kartusche in ein warmes Wasserbad zu legen und so die eingetrocknete Tinte wieder zu verflüssigen.

Dabei musst du nur aufpassen, dass die offenliegenden Kontakte nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. Oft sind die Kontakte auch unter Aufklebern versteckt. Das ist zum Beispiel bei Lexmark-Patronen der Fall.

Mikrochip einfach zurücksetzen

Haben diese Methoden nicht funktioniert, kannst du noch etwas anderes versuchen. Bei fast allen neueren Tintenpatronen wird der Füllstand mittels eines Mikrochips übermittelt. Oft wird er dabei nur geschätzt und nicht tatsächlich gemessen. Deshalb kann es vorkommen, dass der Drucker nicht mehr will, obwohl noch genügend Tinte vorhanden ist. In diesem Fall hilft es, den Chip zurückzusetzen.

Das geht manchmal ganz simpel mithilfe einer Stecknadel oder Büroklammer. Dazu einfach die Nadel bzw. Klammer in das Loch über dem Chip stecken. Manche Modelle verfügen über zwei Chips, die mit speziellen „Reset-Tools“ zurückgesetzt werden können. Damit können zum Beispiel auch Farbpatronen von schwarzen Patronen unabhängig gereinigt werden.

Sichtfenster überkleben

Bei den meisten Geräten reicht es, den Chip immer wieder zurückzusetzen. So kannst du wirklich bis zum allerletzten Tropfen drucken. Brother-Patronen verweigern jedoch bereits ihren Dienst, wenn die Farbpatrone leer, in der schwarzen Kartusche aber noch Tinte drin ist.

Hier hilft es, mit einem schwarzen elektrischen Isolierband oder Aluminiumklebeband das offenliegende Sichtfenster der leeren Farbpatrone zu überkleben. So erkennt der Drucker sie wieder als voll und druckt in Graustufen weiter.

Umweltschutz mit aufgefüllten Tintentanks

Druckerpatronen sind nicht nur sündhaft teuer, sondern auch extrem umweltschädlich. Jedes Jahr landen 350 Millionen Kartuschen im Müll. Und das, obwohl sie ganz einfach wieder aufgefüllt werden können. Über Drittanbieter können nachgefüllte Patronen mit nachgebauten Chips gekauft werden.

Das hilft nicht nur beim Umweltschutz, sondern schont außerdem den Geldbeutel. Die nachgebauten Billigkartuschen sind normalerweise rund 50 Prozent, manchmal sogar um bis zu 95 Prozent günstiger als Original-Patronen.