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Neue Rundungsregeln?!

EU-Kommission will Ein- und Zwei-Cent-Münzen abschaffen

Am Mittwoch (29.01.2020) wird das Arbeitsprogramm der EU- Kommission vorgestellt. Wie aktuell unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“ meldet, werde dabei auch der Vorschlag auf den Tisch kommen, Ein- und Zwei-Cent-Münzen gänzlich abzuschaffen.

„Vorschlag für einheitliche Rundungsregeln“

Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will laut Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ Ein- und Zwei-Cent-Stücke aus dem Verkehr ziehen. Der „Vorschlag für einheitliche Rundungsregeln“ finde sich demnach unter Punkt 43 in der Liste der Initiativen zur Entbürokratisierung.

Verwiesen werde auf einen Report der EU-Kommission von vor zwei Jahren. Darin hieße es, dass mehr und mehre Euro-Länder Preise beim Einkaufen an der Kasse auf volle fünf Cent runden lassen. Dieses Vorgehen spare Herstellungskosten für Ein- und Zwei-Cent-Stücke. Außerdem beudete es weniger Umstände bei Zähl- und Transportvorgängen.

Widerspruch wird laut

Jährliche Umfragen der EU-Kommission hätten außerdem gezeigt, dass es „in keinem Land mehr eine Mehrheit für die Beibehaltung dieser beiden Stückelungen“ gäbe. Es zeigt sich allerdings auch schon deutlicher Widerstand gegen die Idee.  

„Was die Kommission unter dem harmlosen Namen 'einheitliche Rundungsregeln' plant, muss alle Alarmglocken schrillen lassen. Es darf hier keinesfalls der Einstieg in den Bargeldausstieg vorbereitet werden“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ den CSU-Europa-Abgeordnete Markus Ferber.

Quelle: Süddeutsche Zeitung